Am 31. Juni feierte das Steinberger Bobby-Car-Rennen seine Premiere. Bei schönstem Wetter versammelten sich rund 300 Zuschauer an der eigens eingerichteten „Rennstrecke“ um den weltberühmten Kunststoff-Rutschautos und ihren Piloten beim spaßigen Wettkampf um die beste Zeit zuzusehen.
Insgesamt 66 Teilnehmer meldeten sich zur heiteren Gaudi an, davon 29 Erwachsene und 37 Kinder. An diesem Tag waren alle Rennfahrer, egal ob Polizisten, Feuerwehrleute oder Postboten. Die Strecke, „Am roten Tor“ war ausreichend lang, mit einer spannenden Kurve ausgestattet und wurde von Bauer Rinne mit etwa 50 bereitgestellten Strohballen gesichert. Für die korrekte Zeitnahme zeichnete der Motorclub Rinteln verantwortlich.
Gefahren wurde immer in zwei Durchgängen pro „Renn“teilnehmer, getrennt nach Alter. So stellten die 3-5-jährigen die kleinste Gruppe, in der Lukas mit der Einzelbestzeit von 28,5 Sekunden den ersten Platz schaffte, Felix mit 29,2 Sekunden den zweiten Platz und Luciana mit 26,9 Sekunden den dritten Platz belegte. Die weiteren Altersklassen waren von unterteilt in 6-9 Jahre (Platz 1 für Paul mit 23,8 Sekunden, Platz 2 für Emily mit 25,1 Sekunden und Pierre mit 26,4 Sekunden – alles jeweils die Einzelbestzeiten) , 10-15 Jahre (Platz 1 ging an Joshua-Leon mit 23,9 Sekunden, Platz 2 an Eric mit 24 Sekunden und Platz 3 an Louis mit 24,4 Sekunden – ebenfalls Einzelbestzeiten) und 16-99 Jahre (Platz 1: Thorsten mit 22,1 Sekunden, Platz 2: Ramon mit 23,1 Sekunden, Platz 3: Torsten mit 23,3 Sekunden).
Wie sehr sich ein aufgemotztes Bobby-Car auf die Bestzeiten auswirken konnte, wurde in der offenen Klasse deutlich: Lag die Bestzeit bei Serienmodellen bei 21,8 Sekunden, so schaffte es Björn Möller mit seinem Tuning-Umbau in 19,5 Sekunden vom Start bis ins Ziel. Das Geheimnis seines Erfolgs: geänderte Achsen, eine erhöhte Lenkstange und Luftbereifung. Und da sage noch einer, Tuning bringe keine Vorteile. Björn teilte sich übrigens das Bobby-Car mit Ralf, der auf dem gleichen „Rennwagen“ eine 19,8er Zeit absolvierte. Platz 3 in der offenen Klasse ging an Dirk für eine Einzelzeit von 20,7 Sekunden.
„Oft hilt es aber schon, einfach die Achsen zu fetten und den Sand aus den beweglichen Teilen zu entfernen“, merkte Annette Bißmeier vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Steinbergen (VVV) an, „wenn sich die Teile leichter drehen, bringt es schon erste Erfolge bei der Geschwindigkeit mit sich!“
Der VVV, die Feuerwehr Steinbergen und der TSV Steinbergen haben dank tatkräftiger Unterstützung Ihrer Sponsoren dafür gesorgt, dass die Event-Premiere für alle Beteiligten ein voller Erfolg wird. Die Organisatoren bedanken sich bei Wesergold, Bauer Rinne, Sparkasse und Volksbank, Becker-Tiemann, den Stadtwerken, Fahrschule Bormann, Lackiererei Sasse, Autofit und der Fleischerei Strassberger für die Mitarbeit sowie gespendete Preise.
Unfälle gab es am „Renn-Nachmittag“ glücklicherweise keine zu vermelden, lediglich ein paar Stürze bei den Kindern, welche aber komplikationslos verliefen und wobei niemand zu Schaden kam. Eine Teilnehmerin verlor die Kontrolle über ihr Bobby-Car, als sie plötzlich das Lenkrad in der Hand hielt. Und dass Optik nicht alles ist, wurde einmal mehr bei der Auswertung unter Beweis gestellt. „Das langsamste Bobby-Car“, so Bißmeier, „war das Modell ´Lightning McQueen´!“ – die Hauptrolle im animierten Pixar-Film „Cars“.