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Überdachung für Fahrradständer am Gymnasium: Wirken Rintelner Anträge im Kreistag „ermüdend“?

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(Rinteln) Der Landkreis hat mit dem Bau der IGS und dem Abriss der alten Fahrradständer am Gymnasium harte Fakten geschaffen. Mit dem Neubau bekommen beide Schulen zwar neue Anlehnbügel für Zweiräder – jedoch ohne Überdachung. Bereits beim Spatenstich überreichte die Schülervertretung ein Schreiben an Landrat Jörg Farr mit der Bitte, doch auch ein Dach für die abgestellten Fahrräder zu bauen. Dieser antwortete im vergangenen Jahr sinngemäß, im Zuge der Gleichbehandlung gebe es an Schulen in Trägerschaft des Landkreises Schaumburg keine überdachten Fahrradständer. Ein Fahrrad sei ein Verkehrsmittel wie ein Auto, auch dieses sei Wetterbedingungen und Regen ausgesetzt.

Das Thema kam jetzt erneut im Rat auf die Tagesordnung, als Dr. Ralf Kirstan (jetzt RI, bei Antragstellung WGS) seinen gestellten Antrag zurückzog, um die Verwaltung um Kontaktaufnahme mit dem Landkreis zu bitten und zu ermitteln, ob dieser bereit sei, die Entscheidung zum Bau einer Fahrradüberdachung an die Stadt Rinteln zu delegieren.

Der Landkreis sei aufgrund der Gleichbehandlung aller Schulen gegen überdachte Fahrradständer eingestellt. Auf die Frage, ob der Landkreis es tolerieren könnte, wenn die Überdachung von externen Spendern finanziert würde, war dieser jedoch laut Kirstan gar nicht eingegangen.

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Die fehlende Überdachung von Fahrradständern an Ernestinum und neuer IGS beschäftigte jetzt den Rat.

Priemer gab zu bedenken, die Anträge aus Rinteln könnten im Kreistag „ermüdend“ wirken und stellte klar, auf fremdem Grundstück eine Fahrradüberdachung zu bauen, würde er nicht „im Leben nicht beschließen“. Die Ablehnung des Landkreises sei nicht nur aufgrund der Kosten, sondern auch aufgrund der Gleichbehandlung mit anderen Schulen zu erklären. Veit Rauch (CDU) befürchtete ebenfalls gewisse Ermüdungserscheinungen bei Kreistagsmitgliedern aus dem Nordkreis angesichts zahlreicher IGS-bezogener Anträge aus der Weserstadt. Es sei schließlich „keine einfache Sache“ gewesen, den von knapp 18 auf inzwischen 30 Millionen Euro angewachsenen IGS-Neubau nach Rinteln zu holen. Es habe „extrem harte Auseinandersetzungen“ gegeben. Der Landkreis tätige hier die größte Investition innerhalb der Legislaturperiode.

Uta Fahrenkamp (Grüne) sprach sich dafür aus, den Schülern ihren Wunsch nach überdachten Fahrradständern zu erfüllen („da gehört nicht viel dazu“) und auch Kirstan erinnerte an einen drohenden „Rückfall vor 1973“, in eine Zeit ohne Überdachung. Die vom Landkreis angemahnte Gleichbehandlung betreffe aktuell nur das Wilhelm-Busch-Gymnasium in Stadthagen, sonst besäßen eigentlich fast alle Schulen überdachte Fahrradständer, so Kirstan. Priemer sicherte zu, den Landrat in dieser Angelegenheit erneut zu kontaktieren. Ebenfalls werden sich die Rintelner Kreistagsvertreter beim Landrat für dieses Thema einsetzen. Kirstan kündigte bei positivem Ergebnis einen neuen Antrag an, der möglicherweise mit Unterstützung der Grünen gestellt werden könnte.

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