Der Fall, bei dem eine Schülerin vor der Grundschule Nord von einem Unbekannten gegen ihren Willen umarmt worden war (wir berichteten), ist offenbar aufgeklärt. Die Polizei Rinteln hat den Mann ermittelt und gibt hierzu folgende ergänzende Informationen heraus:
Offenbar auf den Druck heraus, der durch die öffentliche Berichterstattung über den Vorfall entstanden war, hat sich ein Mann mit Migrationshintergrund aus dem Kosovo bei der Polizei Rinteln gemeldet. Er wurde zum Sachverhalt vernommen. Die Polizei schließt danach ein „Motiv aus abgründigen/sexuellen Absichten für sein Handeln aus“, heißt es in der Erklärung. Ebenso sehe die Polizei keinen strafrechtlichen Hintergrund.
Laut Polizeiangaben besteht keine konkrete Gefährdung, dennoch wurde durch die Einsatzkräfte eine „deutliche sogenannte Gefährderansprache“ bei dem Mann durchgeführt. Die Schule wird den Sachverhalt aufarbeiten und die Eltern benachrichtigen.
Die Polizei stellt klar, dass sich das betroffene Kind definitv absolut richtig und mutig verhalten hat: „Eltern sollen ihre Kinder weiterhin allgemein sensibilisieren und bestärken, die Angaben ihrer Kinder ernstnehmen und gegebenenfalls an die Polizei weitergeben.“
Seitens der Schule wurden zwischenzeitlich Maßnahmen durchgeführt, die den Zugang von Personen zum Schulgelände lenken und auf einen zentralen Eingang beschränken sollen.