Die Gewerkschaft IG Metall rief gestern die Beschäftigten der Rintelner Unternehmen Stüken und Knippschild zum Warnstreik auf. Die Tarifforderung nach einer Entgelterhöhung von 6 Prozent und einer verkürzten Vollarbeitszeit habe weiterhin Bestand, hieß es.
„Die Verhandlungen mit NiedersachsenMetall sind nicht vorangekommen“, zieht Mathias Neumann, der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim eine Zwischenbilanz. „Deshalb sind die Tarifverhandlungen am Mittwoch in Baden-Württemberg für die Arbeitgeberseite die letzte Chance, sich zu bewegen.“
Die rund 100 Warnstreikenden signalisierten mit Fahnen, Trillerpfeifen und viel Beifall ihre Zustimmung für die Aufforderung an die Arbeitgeberverbände, sich konstruktiven Tarifverhandlungen zu stellen. Falls die Arbeitgeberseite sich nicht bewege, sei die Gewerkschaft vorbereitet, ab der nächsten Woche bundesweit 24-Stunden-Warnstreiks in den Unternehmen durchzuführen, teilte man seitens der IG Metall mit.
Die Betriebsräte Wolfgang Hoffmann (Hubert Stüken) und Kurt Becker (Gustav Knippschild) unterstrichen die Bedeutung der Tarifforderungen für die Arbeitnehmer. In den Unternehmen gebe es deutliche Signale, die Arbeitgeberseite nicht aus der Verantwortung für ihre Beschäftigten zu entlassen. Gute Einkommen und Arbeitszeiten, die zum Leben passen, seien die besten Voraussetzungen für eine positive wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen.
„Am Freitag dieser Woche zieht der Vorstand der IG Metall Bilanz über den Verhandlungsstand“, so Neumann. „Wir verschließen uns konstruktiven Verhandlungen nicht. Allerdings sind wir einer Intensivierung unserer Warnstreiks nicht abgeneigt, wenn sich die Arbeitgeber nicht deutlich bewegen.“
Für den heutigen Mittwoch hat die IG Metall weitere Warnstreiks in Hameln angekündigt.
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