(Rinteln) Der Rat brachte jetzt die vieldiskutierte Richtlinie zur Förderung von Veranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene auf den Weg.
Bürgermeister Thomas Priemer erklärte, man habe bereits einige Anregungen von Antragsteller Heinrich Sasse (WGS) und Ratsmitglied Carsten Ruhnau (SPD) einfließen lassen. Verwirrung gab es kurzzeitig, da einige Ratsmitglieder in den Sitzungsunterlagen offenbar abweichende Versionen der Beschlussvorlage vorfanden. Nachdem dies geklärt worden war, drohte die Diskussion zwischenzeitlich wegen zahlreicher Detailpunkte zum abendfüllenden Programm zu werden. So forderte Christoph Ochs (Grüne) beispielsweise, man solle doch die Untergrenze für Antragsteller von 18 auf 16 Jahre senken. Den Wind nahmen ihm allerdings Markus Schwenk (WGS) und Thomas Priemer (SPD) aus den Segeln: Personen unter 18 seien noch nicht voll geschäftsfähig.
Heinrich Sasse nutzte die Gelegenheit, um noch einmal darauf hinzuweisen, dass man mit diesem Gemeinschaftsprojekt aller Stadtratsfraktionen die Jugendlichen bei der Organisation von Veranstaltungen für 15- bis 27-jährige unterstützen wolle. Die „Älteren“ seien schließlich nicht auf der Höhe der Zeit und die „Jüngeren“ wüssten selbst, was sie möchten. Die Förderung soll zur Raummiete, Bühnentechnik, Musik und Werbung genutzt werden.
Letztlich fand noch eine Ergänzung um „gemeinnützige Vereine“ ihren Weg in die Beschlussfassung und nun steht der Förderung nichts mehr im Weg. Die starren Antragsfristen wurden herausgenommen, damit auch kurzfristig Events auf die Beine gestellt werden können. Von der Förderung ausgeschlossen sind allerdings politische Parteien, Berufssport, private Veranstaltungen und solche, die vorwiegend finanzielle oder wirtschaftliche Interessen verfolgen. Ermittelt wird die Förderung nach der Besucherzahl und „pro Kopf“: Pauschal gibt es 2,50 Euro, maximal 2.500 Euro pro Veranstaltung.