Leerstand ist nicht schön, doch so manches ungenutzte Ladengeschäft in der Rintelner Innenstadt stößt Bürgern sauer auf. So machte jetzt ein Bürger in der Einwohnerfragestunde anlässlich der Ratssitzung jetzt auf das ehemalige „Kinder Paradies“ in der Klosterstraße aufmerksam.
Einige Geschäfte, darunter das ehemalige Modehaus „Beckmann“ seien schön dekoriert, das „Kinder Paradies“ sei jedoch ein Negativbeispiel mit großflächig verklebten Schaufenstern. Am vergilbten Papier hat der Zahn der Zeit seine sichtbaren Spuren hinterlassen und auch die Pappaufsteller zeugen von einer Ära an Spielekonsolen längst vergangener Tage.

Bürgermeister Thomas Priemer sicherte dem Bürger zu, das Gespräch mit der Eigentümerin des Gebäudes zu suchen. Grundsätzlich sei es jedoch schwierig, sich um fremdes Eigentum zu kümmern und es zu verschönern. Selbiges gelte auch für die Bahnhofsunterführung in der Nordstadt. Deren Zustand erregt regelmäßig die Gemüter der Reisenden und Bürger. Auch hier ergibt sich jedoch das Problem mit der Zuständigkeit.

Die Unterführung ist Eigentum der Bahn. Die hatte zwar Untersuchungen vornehmen lassen und dazu großflächig Fliesen und Verkleidungen demontiert, den ursprünglichen Zustand jedoch nie wieder hergestellt. Da will die Stadt jetzt in Eigenregie Initiative ergreifen, tätig werden und die Unterführung verschönern. „Doch derzeit“, so Priemer, „hängt es noch an der Zustimmung des Eigentümers“. Sobald die Bahn also grünes Licht gibt, können die kosmetischen Maßnahmen in der Unterführung starten.