(Rinteln) Wer sich die Verkehrssituation von der Grundschule, die öfters morgens und zum Schulschluss herrscht, einmal selbst aus nächster Nähe angesehen hat, zweifelt mitunter am gesunden Menschenverstand. Da blockieren Autos die Busse, flitzen Fußgänger munter zwischen Autos hin und her, da wird gehupt, geschimpft und gedrängelt – so ist es regelmäßig auch Diskussionen in den sozialen Netzwerken zu entnehmen.
Grünen-Ortsratsmitglied Stephan Jacob hat jetzt einen Antrag an die Stadtverwaltung zur Erstellung eines Verkehrskonzepts formuliert, in dem eine Entzerrung der Verkehrssituation gefordert wird und somit eine Erhöhung der Sicherheit für Schulkinder, die zu Fuß zur Schule gehen.
Ein Großteil der Kinder würden per Privat-PKW oder Schulbussen über die Schulstraße zur Grundschule Süd gebracht, heißt es in der Begründung. Der Verkehrsraum sei eng, die Fußgänger unter den Schülern teilten sich den Platz mit den Bussen und Elterntaxis, die aus der Brennerstraße heranfahren würden. Vor dem Schulgebäude sei zu wenig Platz, damit Autos am Bus vorbeifahren können – die Schulstraße sei jedoch von beiden Seiten aus befahrbar. Somit käme es regelmäßig zu der Situation, dass Busse und Autos sich gegenseitig blockierten und letztere zurücksetzen müssten, damit die Schulbusse ausreichend Platz zur Weiterfahrt haben.

Beim Ausweichen über die Rabatten bestehe „erhebliches Gefährdungspotenzial“ für die Fußgänger unter den Schülern und die Kinder, die von den Elterntaxis zum Schulgelände gelangen müssten. Jacob sieht hier eine Erarbeitung eines Verkehrskonzepts durch die Verwaltung als dringend erforderlich. Dabei sollen die schulischen Gremien und die Verkehrsbetriebe mit einbezogen werden. Der Ortsrat wird über das Thema in einer öffentlichen Sitzung am 10. März um 19 Uhr im Sitzungssaal (Zimmer 204) im Rathaus (Klosterstr. 19) beraten.