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Verwahrlosungsmentalität macht dem Rintelner Bauhof zu schaffen

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(Rinteln) Klaus-Ulrich Hartmann ist Leiter des Rintelner Baubetriebshofs und Chef über 48 Mitarbeiter, von denen in Bereitschaft einige „24/7“, also 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, zu erreichen sind.

Hartmann stand jetzt dem Bauausschuss Rede und Antwort zur Frage, warum es Flächen in der Stadt gibt, die aussehen, als würden sie nicht gepflegt und warum der Bauhof mehr und mehr an seine Grenzen stößt bei der Bewältigung seiner immer weiter steigenden Arbeitsanforderungen. Hintergrund ist, dass Antje Rinne (RI-Fraktion) in einer vorherigen Sitzung feststellte, dass sich besonders die Ortsteile abgehängt fühlten und vieles liegenbleibe, was früher erledigt worden sei.

9.000 Bäume, 140 Kilometer Wirtschaftswege

Die nackten Zahlen vermittelten den Ausschussmitgliedern bereits, was der Bauhof so alles leisten muss. 9.000 Bäume werden regelmäßig auf ihre Standsicherheit kontrolliert und müssen gepflegt werden, 140 Kilometer Wirtschaftswege müssen instandgehalten werden, 180 Kilometer kommunaler Straßen im Eigentum der Stadt müssen gereinigt und geflickt werden, es gibt pro Jahr etwa 250 Bestattungen auf elf Friedhöfen, 80 Spiel- und Bolzplätze liegen im Verantwortungsbereich des Bauhofs, 28,3 Kilometer Gewässer zweiter Ordnung und 106,9 Kilometer Gräben (Gewässer dritter Ordnung). Dafür stehen im operativen Einsatz 26 Mitarbeiter zur Verfügung, plus die Fachkräfte wie Tischler, Maschinisten, Kehrmaschinenfahrer, Schilderdienst, Friedhofsmitarbeiter und Schlosser.

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Ohne moderne Geräte geht es nicht

Um das alles zu bewältigen, braucht es moderne Geräte. Und hier ist der Bauhof gut ausgestattet mit Unimog, Großschlepper, Kehrmaschine, Lkw, Elektrofahrzeugen und Transportern für die Arbeitskolonnen. Eine Vielzahl an weiteren Gerätschaften ermöglicht es den Mitarbeitern, die Anforderungen an sie zu bewältigen, darunter auch Großflächenmäher und Mähroboter.

Ein Traktor beim Mäheinsatz. (Archivfoto)

Müll, Vandalismus und das neue Sicherheitskonzept

Zu schaffen macht dem Bauhof die „…Verwahrlosungsmentalität in der Gesellschaft“, so Klaus-Ulrich Hartmann. Es gibt Vandalismus, Vermüllung und nicht zuletzt auch das neue Sicherheitskonzept bei Veranstaltungen mit dem Transport der aus Beton bestehenden „Lego-Steine“, der zusätzliche Arbeit bereitet. Dabei gäbe es auch so genug zu tun, denn die sich immer weiter ausbreitenden invasiven Arten wie etwa der japanische Knöterich oder die Herkulesstaude müssten bis in die Wurzelbereiche hinein bekämpft werden. Ein weiteres Problem: Wirtschaftswege werden durch immer größer werdende landwirtschaftliche Großgeräte in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge: Die Bankette wird beschädigt, Schlaglöcher entstehen.

Zusätzliche Arbeit bereitet dem Bauhof das neue Sicherheitskonzept bei Veranstaltungen, hier das Aufstellen der Beton-Barrieren am Eingang zur Fußgängerzone. (Archivfoto)

Es muss etwas für die „Alten“ getan werden

Seit 2018 stellt Hartmann vermehrt fest, dass städtische Bäume unter der Trockenheit leiden. Und zwar nicht nur die neugepflanzten, die mittlerweile über fünf Jahre gegossen werden müssten, sondern auch die „Alten“: „Es ist rappeltrocken im Boden und den Bäumen fehlt es an Essen und Trinken“. Der alte Baumbestand leide und in den kommenden Jahren müsse dringend etwas für die alten Bäume in Form von Wurzelbelüftung und Bodenhilfsstoffen sowie Entsiegelung von Flächen um die Bäume herum getan werden.

Bäume müssen mittlerweile viel häufiger gegossen werden. (Archivfoto)

Neue Zeiten, neue Regeln und neue Probleme

Und auch zur Frage von „…ungepflegten Beeten“ oder auch nicht zurückgeschnittenem Straßenbegleitgrün hatte Hartmann Antworten parat: „Früher wurden Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt, auch auf Bürgersteigen. Dann war ein Jahr lang Ruhe!“ Diese Zeiten seien jedoch vorbei und mit reiner „Manpower“ könne man das heute nicht mehr schaffen, was die Chemie früher geschafft hat. Im Bauausschuss verständigte man sich, dass die Mitglieder in naher Zukunft sich vor Ort im Bauhof ein Bild davon machen können, mit welchen Geräten der Baubetriebshof arbeitet.

(ot)

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