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„Viele haben nicht mehr geglaubt, dass der Tag kommen würde“: Strücken erhält Förderbescheid zur DGH-Sanierung

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(Strücken) Große Freude im Rintelner Ortsteil Strücken. Dinah Stollwerck-Bauer, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, überreichte im Rahmen einer Online-Konferenz einen Förderbescheid zur Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) in Strücken. Die Maßnahme wird mit 220.106,73 Euro aus EU-Fördergeldern unterstützt. Das Gesamt-Invesitionsvolumen beträgt über 350.000 Euro. Weitere 330.000 Euro Förderung fließen in drei Projekte im Flecken Ottenstein.

Ortsbürgermeister Achim Heger (vorn) nimmt die gute Nachricht freudestrahlend mit nach Strücken. Hintere Reihe, von links: Sachbearbeiter Uwe Sievert, stellvertretender Bürgermeister Dr. Joachim Steinbeck und Hans-Georg Koesling vom Planungsbüro Forum K.

Das Gebäude in Strücken, das einst als Volksschule diente und in seinen Grundzügen aus den 1950er Jahren stammt, soll erheblich aufgewertet werden. Trotz laufender Unterhaltung und Pflege, insbesondere auch durch das ehrenamtliche Engagement der Dorfgemeinschaft, entsprechen sowohl das Gebäude als auch die Freiflächen in Teilen nicht mehr den heutigen Standards. Ziel des Projektes ist daher die ortsbildgemäße, energetische Sanierung des DGH sowie eine bauliche Erweiterung mit gleichzeitiger Anpassung der Sanitäranlagen und eines zweiten Rettungswegs. Hierdurch soll in der Ortsmitte ein zentraler Treff- und Ankerpunkt entstehen. Zukünftig soll der Platz dann auch als Rastmöglichkeit oder Ausgangspunkt für Wanderungen im nahegelegen Waldgebiet „Taubenberg“, zum Naturschutzgebiet „Auenlandschaft Hohenrode“ und für den historischen Ortsspaziergang dienen. Des Weiteren ist hier eine E-Bike-Ladestation zur Förderung der E-Mobilität geplant.

Als einen „Guten Tag für Strücken“ bezeichnete der stellvertretende Bürgermeister Dr. Joachim Steinbeck die frohe Botschaft. Dies sei jedoch ohne beharrliche und fleißige Mitarbeit der Arbeitsgruppen vor Ort, des Sachbearbeiters Uwe Sievert und des begleitenden Planungsbüros „Forum K“ nicht möglich gewesen. Ortsbürgermeister Achim Heger verglich das Projekt mit einer langen Zugfahrt: „Wir sind mit dem Beitritt zur Region Rintelner Staatsforst erst spät ins Dorfentwicklungsprogramm des Landes aufgenommen worden. Da war der Zug fast schon abgefahren. Dann ging die Reise acht lange Jahre und nun sind wir am Ziel angekommen.“

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Das Projekt habe dem 450-Einwohner-Ortsteil, den viele aufgrund seiner Hanglage und Fernsicht aufs Wesergebirge den „Balkon der Stadt Rinteln“ nennen würden, mit zahlreichen Workshops und Treffen zu dem Thema so manche schlaflose Nacht beschert, erinnerte sich Heger. Die multifunktionelle Umgestaltung des Dorfmittelpunkts sei nötig, damit Strücken sich fit für die Zukunft machen könne. Heger berichtete vom aktiven Dorfleben, dem traditionellen Volkstanz und einer regen Dorfgemeinschaft, die das Leben so spannend mache.

„Die Dorfentwicklung ist eines der zentralen Förderinstrumente für ländliche Räume und daher insbesondere für die Region Leine-Weser von großer Bedeutung. Mit der Verbesserung innerörtlicher Verkehrsverhältnisse, Neugestaltung dörflicher Plätze, Umnutzung und Erhaltung von orts- und landschaftstypischen Gebäuden oder Schaffung von Gemeinschaftseinrichtungen und vielem mehr, kann für die Dorfgemeinschaft ein noch attraktiverer und lebendiger Ortskern geschaffen werden. Eine derart erfolgreiche Dorfentwicklung wie es im Flecken Ottenstein und der Stadt Rinteln erfolgt, hat Vorbildcharakter und macht das Leben vor Ort noch lebenswerter“, sagte Dinah Stollwerck-Bauer im Rahmen der Bescheidübergabe.

Die Übergabe des Förderbescheids fand im Rahmen einer Online-Konferenz statt.

Mit der Sanierung, für die in Kürze mit der Ausschreibung begonnen werden kann, werde der Dorfmittelpunkt zementiert, umschrieb Heger es plakativ: „Viele haben nicht mehr geglaubt, dass der Tag kommen würde.“

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