Volksen: „Ich fahre das neue Fahrzeug eigenhändig durch das zu kleine Tor“

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(Volksen) Ortsbrandmeister Andreas Gawel ist mit den Nerven am Ende.

Das Einfahrtstor des Feuerwehrgerätehauses in Volksen ist seit Monaten eingebaut und reicht in seiner Höhe nicht für das angekündigte neue Fahrzeug.

Er sieht sich und die Wehr von der Verwaltung im Stich gelassen und polterte auf der Ortsratssitzung: „Ich fahre das neue Fahrzeug eigenhändig durch das zu kleine Tor und dann brauchen wir nicht nur ein neues Tor, sondern auch ein weiteres neues Fahrzeug!“ Damit spricht Gawel seinen Feuerwehrleuten aus dem Herzen, denn hier fühlt man sich von Verwaltung und Ortsrat nicht gehört.

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Es sei ja nicht nur das Tor, was zu klein eingebaut worden sei, auch das Licht, einige Steckdosen, Holztüren die nicht gegen feuerfeste Türen ausgetauscht würden und vieles mehr sei schlichtweg kaputt: „Die Kameraden sind grantig, fühlen sich nicht wahrgenommen!“ Vor dem Winter müsse alles erledigt sein, sonst drehe er die Heizkörper auf und lasse die Türen offen stehen.

Was Gawel so wütend macht ist die – seiner Meinung nach – Untätigkeit im Rathaus in dieser Frage. Der NDR habe bereits wieder bei ihm angerufen und sich nach der Situation erkundigt, allerdings habe er den Mund gehalten und ans Rathaus verwiesen.

Hintergrund ist, dass das Rolltor am Volksener Feuerwehrgerätehaus nicht ausreichend hoch ist für das angekündigte neue Fahrzeug der Wehr. Der Austausch, so Sven Manja aus dem Bauordnungsamt der Stadt, werde derzeit vorbereitet. Jürgen Brand aus dem Ortsrat wollte in dieser leidigen Angelegenheit wissen, wer denn eigentlich dafür verantwortlich sei. Denn mittlerweile halte sich hartnäckig das Gerücht, dass es nicht an der bauausführenden Firma lag, sondern an einer falschen Ausschreibung der Verwaltung.

Brand stellte auch fest, dass die Feuerwehr ein massives Platzproblem habe. Einsatzkleidung lagere in der Garage und das sei nicht zulässig. Unverständnis zeigte auch Ortsbürgermeister Gerald Sümenicht: „Das große Haus hat so viele Möglichkeiten, die sollte man auch nutzen!“ Eine Schließung der Wehr sei ja wohl kein Thema bei einer so guten Besetzung der Wehr mit Freiwilligen.

(ot)

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