Zwitschern als Musik: Statt DJ-Beschallung aus mannshohen Lautsprechertürmen herrschte in der Mehrzweckhalle Engern am vergangenen Wochenende eine Mischung aus Trillern, Flöten und Zwitschergeräuschen als Klangteppich.
Rund 700 Vögel wurden im Rahmen der Weserberglandschau, ausgerichtet von den Vogelfreunden Schaumburg, präsentiert. Der kleinste, zur Schau gestellte Piepmatz war der Timor-Zebrafink. Nur wenige Zentimeter groß, dafür aber quirlig und quietschlebendig, fiepten die Exemplare aufgeregt in den Käfigen umher, sobald sich Besucher näherten.
Eher gemächlich und ruhig dagegen: Der Graupapagei, gleichzeitig auch der größte anwesende Vogel. Oliver Werner, erster Vorsitzender der Ortsgruppe Rinteln und Eigentümer zweier Graupapageien weiß über die Intelligenz der Vögel zu berichten: „Sie sind dafür bekannt, Stimmen oder Geräusche zu imitieren. Graupapageien sind äußerst intelligent und testen die Reaktion der Menschen auf ihre Töne aus.“
Über 30 Jahre veranstalten die Vogelfreunde Schaumburg ihre Vogelschau und begeistern mit den bunten und fröhlich trällernden Piepmatzen Jung und Alt. Seit 1990 stellt man in Engern aus, so Werner bei einer kleinen Führung durch die Ausstellung.
Viele der anwesenden Vögel sind heimische Arten, viele sind Exoten. So wie der Halsbandsittich. „Eigentlich in Asien und Afrika beheimatet“, erklärt Werner, „aber vor einigen Jahren ist in der Nähe von Köln eine Gruppe von rund 20 Tieren bei einem Züchter ausgebüxt. Sie haben eine Kolonie gegründet und sind jetzt in Deutschland heimisch geworden.