Der Familienworkshop im Familienzentrum, zu dem der SPD-Ortsverein Rinteln im Rahmen des Programms „Rinteln 2030“ eingeladen hatte, kam zunächst etwas schleppend (wohl auch ob des Wetters) in Gang – dann sprudelten die Ideen.
Eine Art Vorzeigespielplatz, möglicherweise an der Weser gelegen, kristallisierte sich als größte Idee der Gesprächsrunde mit Frühstück am Samstagmorgen heraus. Die Seilbahn im Blumenwall ist bei Kindern besonders beliebt. Ein Familienvater aus Steinbergen fährt auf Wunsch seiner Tochter öfters zum Spielen eigens dorthin. An der Weser gelegen könnten solche Spielgeräte für Begeisterung sorgen. Ein mögliches Szenario: Die Kinder beschäftigen sich mit dem Spielplatz, die Eltern sitzen am Weserufer und schlürfen Cocktails.
Nur Schaukeln sei dem Nachwuchs zu wenig, waren sich die Eltern einig. Kinder brauchen Aktivitäten. Klettern, Rutschen, Bewegen, dazu Picknicktische zum Treffen und Austauschen. Vielleicht sogar mit der einen oder anderen Rintelner Attraktion in Miniaturform? Oder Spielgeräten mit Bezug zu Rintelner Ortsteilen? Man stelle sich vor: Die Kinder erklimmen einen „Mini-Klippenturm“, der detailgetreu am Weserufer nachgebaut wird, und rutschen herunter.
Öffentliche Spielplätze werden oftmals von Jugendlichen als Treffpunkt genutzt. Leider oft die Folge: Zurückgelassene Glasflaschen und Zigarettenkippen im Sandkasten. Dann doch lieber zu Hause spielen? Heutzutage gibt es zwar in vielen heimischen Gärten Spielplätze, oft mit Rutsche und Trampolin ganz gut ausgestattet. Doch die eigenen Spielgeräte sind nicht vergleichbar mit viel größerer Ausstattung auf öffentlichen Spielplätzen.
Der SPD-Ortsverbandsvorsitzende Bernd Wübker, der stellvertretende Vorsitzende Carsten Ruhnau und Ratsfrau Serpil Dursun schrieben fleißig mit. Ideen und Anregungen wie die an diesem Vormittag will man in die Diskussion für „Rinteln 2030“ mit aufnehmen. Die Familienpolitik in der Stadt Rinteln sei eigentlich gut, darüber waren sich alle Teilnehmer einig, lediglich an ein paar Stellschrauben müsste noch gedreht werden – etwa an denen der verfügbaren Ganztagsplätze in Kindergärten der Ortsteile. Auch „Eine Stadt macht Sport“, die gemeinsame Informationsveranstaltung der Sportvereine im Freibad, kam gut an. Wenn man jetzt noch die Schulen mit ins Boot nehmen würde, wäre die Vernetzung von Vereinen und Schulen optimal.
Der Workshop soll übrigens nicht der letzte seiner Art gewesen sein. Im April ist eine weitere Veranstaltung geplant. Dann soll es darum gehen, wie Rinteln für Jugendliche attraktiver gestaltet werden kann.