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VTR-Mitglieder haben abgestimmt: "Ja" zum neuen Sport- und Gesundheitszentrum

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Mit einer großen Mehrheit stimmten die anwesenden Mitglieder der Vereinigten Turnerschaft Rinteln (VTR) am Donnerstagabend über die zukünftige Weichenstellung ihres Vereins ab.

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde der geplante Neubau des VTR Sport- und Gesundheitszentrum besprochen. Das Projekt, bestehend aus zwei Bauabschnitten, soll dem Verein Möglichkeit eröffnen, sich der Veränderung in der Gesellschaft, dem geänderten Freizeitverhalten, den geänderten Arbeitszeiten und auch den rückläufigen Mitgliederzahlen zu stellen. Von 2009 bis Ende 2014 verzeichnet die VTR einen Mitgliederrückgang von rund 15%. Gleichzeitig ist das Interesse an Fitness- und Gesundheitssport um etwa den gleichen Prozentsatz gestiegen.

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So wie in dieser Skizze wird das fertige Sport- und Gesundheitszentrum von der Straßenseite her aussehen. (Grafik: VTR)

Wie es seitens der VTR heißt, waren 219 stimmberechtigte Mitglieder im Brückentorsaal vertreten. Davon stimmten (nach einer Entscheidung über die Art des Wahlverfahrens) 191 Mitglieder mit „Ja“, 22 sagten „Nein“ zum Neubau. Das Zeitfenster für eine Förderung durch die Stadt Rinteln ist laut VTR sehr eng, die Fördermittel belaufen sich ingesamt auf mehr als 40% der Baukosten. Die Chance, den Verein „fit“ für die Zukunft zu machen, werden als einmalig angesehen. Daher freut sich der Verein über die 87-prozentige Zustimmung für die Weichenstellung.

Der Umbau startet im Herbst 2015

Das Projekt mit dem Arbeitstitel „Sport- und Gesundheitszentrum“ startet im Herbst 2015 mit dem Anbau an das jetzige VTR-Vereinsheim an der Burgfeldsweide. Der Anbau besteht aus einer Stahlrahmenhalle mit gedämmter Trapezprofil-Außenfassade und einem Pultdach, auf das eine mögliche Photovoltaik-Anlage montiert werden kann. Im Inneren werden zwei Gruppenräume mit jeweils 67 m² und 145 m² Fläche und Schwingboden entstehen, ebenso ein 64 m² großer Multifunktionsraum mit Fußbodenheizung sowie behindertengerechte Umkleideräume mit Duschen. Die Kosten für den Anbau belaufen sich auf geplante 825.000 Euro.

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Der Blick von oben zeigt das wabenförmige, sanierte Vereinsheim mit dem fertigen Anbau. (Grafik: VTR)

Die Gaststätte wird geschlossen, da sich das Geschäftsmodell „Vereinsheim mit Gastronomie“ nicht mehr trägt und nicht kostendeckend arbeitet. Zuschussfähig wäre das Modell ohnehin nicht. In der zweiten Bauphase wird das Vereinsheim umgewidmet in eine 200 m² große Fläche für Gerätetraining mit Empfangstresen in der Sichtachse zum Eingang. Statt dem jetzigen, 18 m² großen Büro der Geschäftsstelle werden zwei Büros mit Trainer-Umkleide, Aufenthaltsraum und Küchenzeile, insgesamt 58 m² groß, entstehen. Das Flachdach wird erneuert und erhält eine Wärmedämmung, die 35 Jahre alten Fenster kommen ebenfalls neu. Kosten für zweiten Teil der Bauarbeiten inklusive Sanierung und den Vereinsheim-Umbau: 220.000 Euro.

Vereinsgebundenes Fitness-Studio

Nach Fertigstellung des Bauprojekts in den veranschlagten 1,5 Jahren Bauzeit ergibt sich mit dem neuen, vereinsgebundenen Fitness-Studio auch Bedarf an Personal. Teilweise wird hier der vorhandene Übungsleiter-Pool eingesetzt, teils ist geplant, Neueinstellungen vorzunehmen und Minijobber zu beschäftigen. Die ausgeweiteten Öffnungszeiten machen darüber hinaus mindestens einen Zwei-Schicht-Betrieb nötig. Es soll sichergestellt werden, dass immer ein Trainer und Ansprechpartner vor Ort sein wird, zusätzlich zu den Trainern für die jeweils stattfindenden Kurse sowie eine Servicekraft. Dabei ist die Erweiterung der Möglichkeiten als kostenpflichtiges Zusatzangebot zu verstehen, eine konkrete Beitragshöhe steht noch nicht abschließend fest – man rechnet mit rund 30 Euro Extrakosten für Mitglieder.

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Der Anbau wird sich in Richtung des jetzigen Parkplatzes erstrecken.

Das neue Zentrum, für den übrigens auch nach einem prägnanten Namen gesucht wird, benötigt laut VTR-Angaben zwei bis fünf Jahre als Anlaufphase. In der Zeit sollen sich Marketingfachleute um Kundenkontakt, auch zu Firmen, bemühen und auf die Angebote und Möglichkeiten hinweisen und die Werbetrommel rühren.

Der „Businessplan“, mit dem der Verein das neue Konzept beim Landessportbund, der Stadt Rinteln und den beiden Banken (Sparkasse Schaumburg und Volksbank steuern jeweils die Hälfte der Darlehenssumme bei) vorgestellt hat, hat laut VTR-Chef Karl-Heinz Frühmark alle Beteiligten überzeugt. Doch kalkulieren kann man bei so einem Vorhaben allenfalls die Ausgaben, die Einnahmen nicht. Sie sind mittelfristig auf Zahlen und Statistiken basierend berechnet. Falls das Projekt nicht wie erwartet angenommen würde und der wirtschaftliche Erfolg ausbliebe, gibt es keinen „Plan B“. Vereinsmitglieder, so bestätigt VTR-Chef Karl-Heinz Frühmark bei einem Gespräch, würden jedenfalls nicht in die Haftung genommen.

 

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