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Was soll am Kollegienplatz passieren? Rintelns Stadtverwaltung richtet Bürgerplattform zum Meinungsaustausch ein

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Wie soll es nach dem Wegzug der IGS vom Kollegienplatz an den Neubau am Schulzentrum im Herzen der Stadt weitergehen? Soll dort ein Einkaufszentrum entstehen? Ein Supermarkt und damit der von vielen ersehnte Nahversorger für die Innenstadt? Oder soll der Kollegienplatz eine neue Wohnanlage erhalten? Die ehemaligen „Schnittger-Pavillons“ an der Klosterstraße sind im vergangenen Jahr für IGS-Zwecke saniert worden. Droht ihnen der Abriss? Und was ist mit dem Denkmalschutz? Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer nutzt die Gelegenheit für eine Stellungnahme.

Im August diesen Jahres hatte Priemer die Fraktionen im Stadtrat gebeten, bis Ende September Vorschläge einzureichen, wie sie sich eine Nachnutzung der Gebäude und der Flächen am Kollegienplatz vorstellen könnten, wenn die IGS den Standort verlässt. Zeitgleich hat die Stadterwaltung Kontakt zu Fachbüros aufgenommen, die auf Sanierung von historischer Bebauung in Verbindung mit der strategischer Innenstadtentwicklung spezialisiert sind.

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Der Kollegienplatz mit der Jakobi-Kirche (rechts oben) und dem IGS-Schulgebäude (mittig). Links unten: Das historische Rathaus. Daneben: Die „Schnittger-Pavillons“. (Archivfoto).

Mittlerweile haben die Fraktionen allesamt Stellung zu der Anfrage des Bürgermeisters bezogen. Doch nicht nur die politischen Vorgaben der Ratsfraktionen sollen bei der Innenstadtentwicklung im Vordergrund stehen. Interessierte Bürger der Stadt sollen durch ihre Betrachtungen und Empfindungen, kurzum durch ihr Know-How, an der Planung teilhaben. Daher hält Priemer es für unerlässlich, Rintelns Bürgerinnen und Bürger zukünftig mit in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Die Stadt Rinteln wird daher eine Bürgerplattform einrichten, um Rückmeldungen und Meinungen der Rintelner Bürger zu aktuellen Themen und kommunalpolitischen Fragestellungen einzuholen.

„Und das erste Thema wird die Nachnutzung des Kollegienplatzes in Verbindung mit der Innenstadtentwicklung sein. Zusätzlich wird es moderierte Bürgerversammlungen geben, in denen das Thema ausführlich diskutiert werden kann“, so Priemer weiter.

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Bürgermeister Thomas Priemer (hier beim Neujahrsempfang der Stadt Rinteln) und die Stadtverwaltung möchten eine Bürgerplattform einrichten.

 

Das zentrale Ziel der Nachnutzung des Kollegienplatzes kann laut Priemer nicht nur die Nachnutzung von Schule in Schule sein, vielmehr müssen Akzente gesetzt werden, wie nachhaltig eine gute Innenstadtentwicklung den Bedürfnissen der Menschen angepasst ist. Natürlich geht es um Wohnraum, um Versorgungseinrichtungen, um Parkraum. Doch in welcher Konstellation und Dichte? Bürgermeister Priemer hat daher auch gegenüber den Ratsfraktionen vorgeschlagen, nicht nur den Bereich um den Kollegienplatz zu überdenken, sondern sich auch mutig Gedanken darüber zu machen, die Flächen um das bestehende denkmalgeschützte Rathaus zu überplanen. Auch hier ist alter, energetisch nicht mehr zeitgemäßer Gebäudebestand vorhanden. Priemer: „Der Reiz besteht ja gerade darin, die denkmalgeschützten Bestandteile des Großareals in Kombination mit einer zeitgemäßen Bebauung anzupassen.“

Dies soll Herausforderung für die nächsten Jahre sein, aber nicht nur Herausforderung für den neu gewählten Stadtrat, sondern für eine Vielzahl von interessierten Institutionen und Bürgerinnen und Bürgern. Diesen Beteiligungsprozess zu beginnen und umzusetzen, ist Ziel des Bürgermeisters.

„Die Gesamtzielsetzung muss die Erhaltung und Weiterentwicklung der stadtbaukulturellen Substanzen, die städtebauliche Funktionsfähigkeit sowie die soziale Vitalität der Bürgerinnen und Bürger von Rinteln umfassen.“ ergänzt Priemer zum Abschluss.

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