Herbstzeit ist nicht nur die Jahreszeit der goldenen Laubfärbung, sondern auch die Vorbereitungszeit auf den Winter. So wie jedes Jahr müssen die Brunnenanlagen „winterfest“ gemacht werden.
Am Donnerstag war der Glasbläserbrunnen am Rintelner Kirchplatz an der Reihe. Ein Team von Mitarbeitern des städtischen Bau- und Betriebshofs hat die Wasserversorgung abgestellt. Dann wurde das Laub aus dem Brunnenbecken entfernt und der Abfluss verschlossen. Und zwar so, dass Regen und Tauwasser zwar abfließen können, aber kein Schmutz, Blätter oder Äste ihn verstopfen.
Der Brunnen wird von zwei Pumpen gespeist, auch diese wandern über die Wintermonate ins Bauhof-Lager, damit sie nicht kaputtfrieren. Zu guter letzt müssen die Blumenkästen, die rund um den Brunnen angeordnet sind, ebenfalls abgebaut werden.
Beim alljährlichen „Herbstputz“ fallen auch immer wieder Münzen auf, die Bürger ins Wasser geworfen haben und sich dazu vielleicht auch etwas gewünscht haben. Viel Geld lassen die Rintelner dabei aber nicht liegen. Im Gegensatz zu den rund 1,2 Millionen Euro, die Mitarbeiter der Stadt Rom (Italien) aus dem weltbekannten Trevi-Brunnen fischten, sind es hier dieses Jahr gerade einmal 20 Cent. Vielleicht bleiben deshalb viele Wünsche unerfüllt..?