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Wasseraffinität und technisches Verständnis gefragt: Tag des Schwimmmeisters am 22. Mai

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(Rinteln) Seit einer Woche sind die Pforten des Rintelner Weserangerbads wieder geöffnet. Die ersten Badegäste tummeln sich in den Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken, am Sprungturm, auf der Rutsche und der Liegewiese mit Spielplatz und Volleyballfeld.

Vom Beckenrand aus kümmert sich das Team der Bäderbetriebe Rinteln GmbH (Bäderbetriebe Rinteln) jetzt wieder täglich darum, in dem bunten Treiben den Überblick zu behalten – und im Notfall einzugreifen. Dass hinter dem Beruf des Schwimmmeisters neben der Badeaufsicht noch viele weitere, auch technische, Aufgaben stecken, wissen die wenigsten.

Zum „Tag des Schwimmmeisters“ am 22. Mai, den der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister einmal jährlich ausrichtet, wollen Stefan Lehmann und Sascha Rose, die Meister für Bäderbetriebe bei den Bäderbetrieben Rinteln, auf ihren Beruf aufmerksam machen. Beide sind bereits seit vielen Jahren im Amt und würden sich jederzeit wieder für den Beruf entscheiden. „Deutschlandweit werden derzeit gut 3.000 Fachangestellte für Bäderbetriebe gesucht. Gibt es keine Bewerberinnen und Bewerber, kommt es dazu, dass Bäder schließen müssen“, sagt Stefan Lehmann. Einen Grund für den Fachkräftemangel sieht er auch darin, dass die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe kaum bekannt sei.

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Sascha Rose stimmt zu und erklärt: „Vielen ist gar nicht bewusst, dass hinter unserem Beruf eine sehr abwechslungsreiche und vielseitige Ausbildung steht, die sportliche, soziale und technische Komponenten vereint.“ In Rinteln sei man zum Glück gut aufgestellt, eine freie Ausbildungsstelle sei aktuell aber noch zum Start des neuen Ausbildungsjahrs Anfang August zu besetzen.

Keine Spur von Langeweile

Im Winter kümmern sich die Bäderbetriebe Rinteln um das Hallenbad Steinbergen, ab 2026 dann auch wieder um das kernsanierte Rintelner Hallenbad und im Sommer um das Weserangerbad. „Langweilig wird es nie und kein Tag ist wie der andere“, weiß Sascha Rose aus Erfahrung und nennt damit einen Grund, warum er seinen Beruf auch nach 22 Jahren noch so gerne macht. „Wenn sich an sonnigen Tagen zu den Spitzenzeiten an die 1.500 Badegäste gleichzeitig im Bad befinden, stehen wir eigentlich rund um die Uhr unter Strom und sind aktiv.“

Am Schreibtisch sitzen sein Kollege und er nur selten. Die Fachangestellten und die Meister für Bäderbetriebe sind zuständig für alles, was es in und um das Bad zu tun gibt. Vom Kassensystem über die Betreuung der Badegäste und die Badeaufsicht bis hin zur Überwachung und Wartung der Technik sorgen sie täglich für einen reibungslosen Badebetrieb. Außerdem kümmern sie sich um die Grünpflege und die Instandhaltung der gesamten Anlage sowie die Desinfektion der Schwimmbecken. Für die Meister für Bäderbetriebe Stefan Lehmann und Sascha Rose kommt die Betriebsleitung hinzu, die weitere organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben beinhaltet.

Schwimmtraining ist wichtiger Ausbildungsbestandteil

„Das Naheliegendste ist natürlich, dass man wasseraffin sein sollte, wenn man sich für die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe interessiert“, sagt Stefan Lehmann, der seinen Beruf bereits seit 1994 ausübt. Er selbst sei von klein auf regelmäßig im Schwimmbad gewesen und habe sich im Wasser schon immer rundum wohlgefühlt. Auch Sascha Rose teilt die Leidenschaft für den Schwimmsport und war bei der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG), bevor er seine Ausbildung begann. Ein Vorteil, denn das Erlernen und regelmäßige Trainieren der verschiedenen Schwimmstile und Rettungsübungen ist fester Bestandteil der Ausbildung. Denn im Notfall muss schnell reagiert werden und die Wasserrettung routiniert sitzen. Neben der Wasserrettung beinhaltet die Ausbildung zudem Schulungen in der Ersten Hilfe.

„Kleinere Verletzungen und Bienenstiche kommen gerade im Sommer eigentlich täglich vor. Wirkliche Notfälle haben wir glücklicherweise sehr selten. Dank regelmäßiger Schulungen sind wir aber immer vorbereitet“, sagt Rose. Auch der persönliche Umgang mit den Badegästen macht den beiden Schwimmmeistern Spaß und ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. „Wir sind erste Ansprechpartner und müssen auch mal für Ordnung sorgen. Da muss man wissen, wie man auf Leute zugeht, Situationen schlichtet und Lösungen findet“, erklärt Stefan Lehmann.

Und auch in der Unterrichtssituation in Schwimmkursen müsse man sich wohlfühlen, weshalb soziale Kompetenzen durchaus wichtig seien: „Ich selbst unterrichte sehr gerne Schwimmkurse. Es sind einfach tolle Momente, wenn man die Fortschritte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beobachtet und ihnen anmerkt, wie zufrieden sie sind mit dem, was sie erreicht haben. Das gibt mir ganz viel zurück.“

Sascha Rose (links) und Stefan Lehmann (rechts), Meister für Bäderbetriebe bei den Bäderbetrieben Rinteln, geben Einblicke in ihren Beruf. (Foto: Bäderbetriebe Rinteln GmbH)

Naturwissenschaftliches Interesse von Vorteil

Abseits des Schwimmbad-Trubels stehen für das Team der Bäderbetriebe auch zahlreiche handwerkliche Aufgaben auf dem Programm, von denen die Badegäste meist nichts mitbekommen. Sascha Rose erklärt: „Dreimal täglich nehmen wir händisch Wasserproben, um zu jeder Zeit eine einwandfreie Qualität zu gewährleisten. Außerdem prüfen wir die Technik und führen gegebenenfalls Wartungsaufgaben oder Reparaturen beispielsweise an den Pumpen oder Filteranlagen durch.“ Zur Technik gehören zudem die Heizung und die PV-Anlagen, die regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. Bei diesen Aufgaben könne man zwischendurch auch mal zur Ruhe kommen. Stefan Lehmann unterstreicht: „Die Ausbildung ist viel technischer, als die meisten denken. Es ist gut, wenn Interessierte ein naturwissenschaftliches Interesse für Chemie und Physik mitbringen.“ Das helfe beim Erlernen der Ausbildungsinhalte.

Praktikanten willkommen

Diejenigen, die den Beruf gerne mal ausprobieren würden, ermuntert Stefan Lehmann, einfach mal nach einem Praktikum zu fragen: „Ich glaube, da spreche ich für alle Bäderbetriebe in ganz Deutschland, wenn ich sage, dass Interessierte gerne auf die Bäderbetriebe in ihrem Ort zugehen sollten. In Rinteln geben wir gerne Einblicke in unsere Arbeit und freuen uns auch über Praktikantinnen und Praktikanten, die beispielsweise ihr Schulpraktikum bei uns absolvieren wollen.“ So bekomme man den besten Eindruck davon, was es heiße, im Hallen- und Freibad zu arbeiten – und merke, wie viel Spaß das mache.

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