(Rinteln) Norbert Vorbeck ist regelmäßiger Besucher bei den Ratssitzungen der Stadt Rinteln. Er wunderte sich, warum in der vorletzten Sitzung über die Vergabe von Wasserkonzessionen beraten wurde. Im Rahmen der Einwohnerfragestunde wollte er geklärt haben, was es damit auf sich hat.
Und die Frage hat einen ernsten Hintergrund, denn es gab bereits Fälle, wo die Wasserprivatisierung weit vorangeschritten ist (Quelle: Deutschlandfunkkultur). In Rinteln, so Stadtwerkechef Ulrich Karl, seien allerdings die Stadtwerke weiter die Rechteinhaber bei der Förderung von Trinkwasser in den Gewinnungsanlagen und auch für die Weiterleitung zu den Haushalten. Genau diese Leitungen waren es, über die im Rat entschieden wurden und die auch weiterhin nach dem Vergabeverfahren von den Stadtwerken betrieben werden.
Ein Verfahrensfehler, so Karl, hatte es nötig gemacht, das Leitungsnetz neu auszuschreiben und es gab auch mehrere Bewerber, die das Netz gerne betrieben hätten. Rinteln werde jedoch seit über 125 Jahren verlässlich von den Stadtwerken mit Wasser beliefert, so Karl, und das bleibe vorerst auch so.
Weitere Anfragen von Bürgern: Annette Klages und ihr Partner wollen ein Baugrundstück an der Kurt-Schumacher-Straße kaufen und dort bauen. Sie fragte: „Wann werden die Grundstücke verkauft?“ Bürgermeisterin Andrea Lange dazu: „Das Bauleitplanverfahren läuft bereits auf der östlichen Seite durch einen Investor, auf der westlichen Seite durch die Stadt Rinteln. Noch in diesem Jahr soll mit dem Verkauf von Grundstücken begonnen werden!“
(ot)