Dieses Jahr war einfach alles „big“: Wetter, Leute und der Wasserstand:
Mit 120 Teilnehmern am diesjährigen Flussbadetag „Big Jump“ verzeichneten Stadtmanagerin Simone Niebuhr und Pro Rinteln Mitarbeiterin Christiane Hoffmann einen neuen Teilnehmerrekord beim Event.

Am Infopunkt vor dem Rintelner Freibad konnten sich alle Schwimmbegeisterten in eine Liste eintragen und erhielten Armband sowie Plastiktüte für die Kleidung. Dann ging es unter Begleitung von DLRG-Helfern querfeldein durchs Freibad und am Kanu-Club vorbei Richtung Engern. Hinter der Brücke der Umgehungsstraße wurde der „rote Teppich“, der eigentlich grün war, ausgerollt und leitete die Teilnehmer ins Wasser.

Durch den gestiegenen Wasserstand der Weser gestaltete sich der Flussbadetag etwas schwieriger als sonst, auf 2,97 Meter war der Fluss aufgrund der Regenfälle der vergangenen Tage angestiegen. Die Gefahr, so der 1. Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Rinteln, Markus Martin, besteht in so einer Situation durch Büsche in Ufernähe. Da sie unter Wasser nicht einsehbar seien, wurde den Schwimmern geraten, sich in der Flussmitte aufzuhalten um Kollisionen von Mensch und Gestrüpp zu vermeiden.

Durch den gestiegenen Wasserstand änderte sich auch die Fließgeschwindigkeit. Liegt diese normalerweise bei rund sechs Stundenkilometern, so strömte die Weser zum Big Jump annähernd doppelt so schnell. Die DLRG stockte daher auch ihr Team auf, zusätzliche Strömungsretter aus Rolfshagen kamen dazu – rund 20 Helfer waren vor Ort.
Ohne größere Zwischenfälle schwammen die Teilnehmer nach wenigen Minuten in der erfrischenden Weser kurz hinter der Weserbrücke und vor dem Bodega Beach Club an Land. Unterwegs gab es Sympathiebekundungen, motivierende Rufe und winkende Zuschauer vom Ufer. Eine Teilnehmerin musste bereits kurz nach Beginn wegen eines Krampfes an Land gebracht werden, ein paar Schwimmer gaben unterwegs entkräftet auf. Auf den Rest wartete der Gepäck-Shuttle mit der „aufgegebenen“ Kleidung vom Anfang – und einer warmen Dusche im Freibad.
