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Wechselkurs Eins zu Eins: Tomatentauschbörse auf dem Rintelner Marktplatz

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Von „Grünen Trauben“ ist die Rede, vom „Himmelsstürmer“ bis zu „Berner Rosen“. Und dass es sich bei der „Dicken Sau“ ebenfalls, wie bei den anderen blumig klingenden Namen, um Tomatensorten handelt, ahnt man wohl erst auf den zweiten oder dritten Blick.

Diese und noch viele andere klangvolle Tomatensorten waren die Hingucker der Rintelner Tomatentauschbörse, die am Samstag, den 10.05.2014 ihre Premiere auf dem Marktplatz feierte.
In Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein Rinteln und der Stadt auf die Beine gestellt, luden Dieter Kellermeier und Manfred Langemeier vom Verein zum munteren Tauschen alter, im normalen Handel gar nicht mehr erhältlicher Tomatenpflanzen. Die einfache Spielregel: Eine mitgebrachte Pflanze konnte gegen eine ausgestellte getauscht werden. Wer ohne Tauschobjekt kam, konnte die Wunschtomate für 2 Euro auch käuflich erwerben.

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Dieter Kellermeier beschriftet die Tomatenpflanze, die im Tausch gegen eine mitgebrachte Sorte die Besitzer wechselt.

Insgesamt 30 historische Sorten hatte der Obst- und Gartenbauverein im Gepäck, nicht immer wurde 1:1 Tomate gegen Tomate getauscht, manch einer hatte auch Paprikapflanzen, Zucchini oder Kürbisse dabei. Was die angebotenen Pflanzen so besonders macht: Sie sind abseits der klassischen Supermarkt-Tomate, die seit Jahren als hochglanzpolierte Züchtung und fernab jeglichen Geschmacks ihr Dasein als roter, nichtsschmeckender Ballon fristet, eine erfrischende und herrlich non-konforme Abwechslung. Tomaten dürfen anders sein, gerne auch mit der zitierten „Streifung in der Reifung“, unförmig und nicht zwingend immer perfekt rund und rot.

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Der Andrang bei der Tomatentauschbörse war groß, wer keine Tomatenpflanzen hatte, brachte alternativ Zucchini oder Paprika zum Tauschen mit.

So etwas geht heute nur noch im heimischen Garten oder im entsprechenden Verein. Die muntere Aktion, die regen Zuspruch unter den Besuchern fand, soll daher im kommenden Jahr wiederholt werden.

Am gemeinsamen Stand mit der Stadt Rinteln feierte auch die oftmals zitierte und farbenfrohe Blumenmischung „Rintelner Blütenzauber“ offizielle Verkaufspremiere. Für 3 Euro pro Tüte gab es die fertig abgepackte Samenmischung zu kaufen, die enthaltenen fünf Gramm Saat reichen für zehn Quadratmeter Fläche. Mit von der Partie: Rintelns Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz sowie Klaus-Ulrich Hartmann, Sabine Lindenberg und Andreas Fauth vom Baubetriebshof der Stadt Rinteln. Gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein habe man die Idee der Tomatentauschbörse in die Tat umgesetzt, so die Vertreter der Stadt. Seine Wurzeln hat der Rintelner Blütenzauber übrigens im „Mössinger Sommer“, der ursprünglichen Blumenmischung, die an mehreren Stellen im Stadtgebiet und der Umgebung ausgesät wurde. Da auch aus rechtlichen Gründen ein Unterschied zum Original aus Süddeutschland bestehen musste, hat man in der hiesigen Ware zwei Samenkörner geändert, so Buchholz mit einem Augenzwinkern.

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Karl-Heinz Buchholz. Sabine Lindenberg und Andreas Fauth mit der neuen Rintelner Blumenmischung, die für mehr Farbe und Vielfalt in der Stadt sorgen soll.

Dass die Rintelner Blumenmischung ein Renner werden könnte, daran hegt auch Klaus-Ulrich Hartmann vom Baubetriebshof keine Zweifel: „Es kommen immer wieder Anfragen von Rintelnern oder auch Touristen, die fragen sich so lange in der Stadt durch bis sie zu uns kommen.“ Auch gebe es von anderen Vereinen, wie dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Steinbergen Interesse, größere Flächen im Dorf mit der Blumenmischung zu verschönern. Andreas Fauth ergänzt, die Mischung werde am Besten mit Sand oder Sägespäne vermischt und von Hand ausgesät. Aufgrund der unterschiedlich großen Samenkörner sei sie für eine maschinelle Verarbeitung ungeeignet. „Dafür aber umso ergiebiger. Fünf Gramm pro Quadratmeter Beet reichen. Viel hilft da nicht viel, da sonst die kleineren Blumen von den stärker wachsenden unterdrückt werden können“, so Fauth.

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Wenn die 50 Gramm Tüte nicht reicht: Auf Anfrage gibt es den Rintelner Blütenzauber auch als Sackware.
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