(Rinteln) Gerade erst ist die Rintelner Herbstmesse offiziell abgesagt worden. Jetzt stellt sich die Frage, wie es mit dem Rintelner Weihnachtsmarkt weitergehen wird. Die Stadt Rinteln prüft eigenen Angaben zufolge verschiedene Möglichkeiten. Ausschlaggebend werden die Corona-Bedingungen sein, die sowohl die Stadt als auch die Schausteller erfüllen müssen.
Marktmeister Daniel Jakschik arbeitet an verschiedenen Szenarien: „Wir tun alles, damit ein Weihnachtsmarkt in der Rintelner Innenstadt stattfinden kann.“ Entweder auf dem Marktplatz, mit mehr Abstand und Platz zwischen den Ständen, oder unter Ausnutzung der Kloster- und Weserstraße. Somit könnte man das Weihnachtsmarktgeschehen über die gesamte Innenstadt ausweiten. Klar ist für Jakschik allerdings auch: Wird ein umzäunter und abgetrennter Bereich mit festen Ein- und Ausgängen (wie beim Kultur-Open-Air) benötigt, scheiden Marktplatz und Fußgängerzone aus. Eine mögliche Alternative wäre der Kirchplatz. Dieser stehe laut Marktsatzung nämlich grundsätzlich für die Durchführung von Weihnachtsmärkten zur Verfügung, so der Marktmeister.
Positiv auf die Durchführung von Weihnachtsmärkten könnten sich auch die Pläne der Niedersächsischen Landesregierung auswirken. Diese prüft laut Ministerpräsident Stephan Weil die Bedingungen, unter denen solche Veranstaltungen möglich sein könnten. Hinzu kommt Jakschik zufolge auch die gute Vernetzung der Stadt mit den Marktbeschickern und Budenbetreibern. Man habe bereits die Beschicker kontaktiert und abgefragt, ob sie unter diesen veränderten Bedingungen trotzdem am Weihnachtsmarkt teilnehmen würden: „Die Rückmeldungen waren durchweg positiv“. Zudem besitzt die Stadt eigene Buden, Bühnentechnik und Infrastruktur und sei nicht vollständig auf externe Anbieter angewiesen.
„Jetzt geht es darum, was möglich und erlaubt ist und wie wir die Innenstadt in der dunklen Jahreszeit unterstützen und gestalten können“, resümiert Jakschik und gibt ebenfalls zu bedenken, falls er stattfindet, werde der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr anders sein, als üblich, „das geht leider nicht anders.“ (vu)