Volkswagens T1- und T2-Modelle erfüllen sich in Sammlerkreisen wachsender Beliebtheit. Für den Urvater aller „Bullis“, den T1, werden heutzutage Preise jenseits von gut und böse aufgerufen. Dazu muss der Wagen nicht einmal in einem besonders guten Zustand sein. Der Markt ist ausgedünnt und Scheunenfunde werden immer seltener. Das lässt den Preis in die Höhe schnellen.
Ebenfalls begehrt, aber noch zu haben: Der Nachfolger, das Modell T2. Auffälliges Markenzeichen: Die einteilige Frontscheibe. Der von 1967-1979 rund 2,5 Millionen Mal gebaute „Typ 2“ hatte es auch Swen Hundertmark aus Exten angetan. Bei der Suche im Internet stieß er Ende 2010 auf dieses 1977er Modell, welches bis zum Jahr 2002 dem Katasrophenschutz der Stadt Kiel gehörte. Der Rest gleicht dem anderer Bulli-Geschichten: Acht lange Jahre stand sich der Bulli die Räder eckig, bevor er in die Hände des Tischlers und VW-Fans kam.
Swen restaurierte, was es zu tun gab, ließ den Wagen im farbenfrohen Hawaii-Surfer-Stil umlackieren und fuhr gleich zu seiner Premierenfahrt, frisch nach Erhalt der TÜV-Plakette, 4.500 Kilometer durch Südeuropa. „Pannenfrei“, betont der Besitzer stolz. Dank der vielseitigen, selbstgebauten Innenausstattung wird unterwegs gekocht, geschlafen und gecampt. Kühlschrank, Kochmöglichkeiten und alles für den Alltag sind mit an Bord.
Immer mit von der Partie: Die Familie. Egal on Alpenpass oder Toskana, Strand oder Gebirge: Der T2 hat sich als überaus strapazierfähiger und solider Begleiter für viele tausend zurückgelegte Kilometer bewährt. Um noch ein wenig mehr Platz zu haben, kaufte Swen vor einigen Monaten einen Wohnwagen aus den Siebzigern. An alten Gegenständen hat er nämlich große Freude. Ganz besonders, wenn sie wie nach einem Zeitsprung in der Gegenwart immer noch problemlos funktionieren.
Swen plant für die Zukunft, eine Art Stammtisch für die Freunde luftgekühlter Automobile zu gründen. Wer Interesse hat, sich mit Schrauberkollegen auszutauschen, meldet sich unter der Telefonnummer: 01704721624
Die komplette Geschichte mit noch mehr Informationen ist auf dem Online-Magazin „Vau-Max.de“ erschienen und kann unter folgendem Link gelesen werden: KLICK