(Westendorf) Das neue Jahr war noch keine Stunde alt, schon heulten die Sirenen. Nur 45 Minuten nach Mitternacht mussten die Feuerwehren zum ersten Löscheinsatz im neuen Jahr 2020 ausrücken. In Westendorf stand ein Fachwerkhaus lichterloh im Vollbrand. Die Flammen fraßen sich durchs Innere des Gebäudes. Wie die Polizei Rinteln mitteilte, war es unbewohnt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Seitens der Polizei wird Feuerwerk als Brandauslöser vermutet. Wie es im Einzelnen zu dem Ausbrechen des Feuers kommen konnte, sollen jetzt Brandermittlungen klären. Der Brandort wurde hierzu von der Polizei beschlagnahmt. Die Feuerwehren Rinteln, Unter der Schaumburg, sowie der Löschzug „SEKA“ (Feuerwehren Steinbergen, Engern, Kohlenstädt, Ahe) waren mit Drehleiter und mehreren Lösch- und Atemschutztrupps stundenlang im Einsatz.
Wie der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Unter der Schaumburg, Ralf Bredemeier, erklärte, war bei Eintreffen der Feuerwehr die Dachhaut des als „Werkstatt“ genutzten Hauses bereits durchgebrannt. Deshalb wurde eine sogenannte „Riegelstellung“ zum Schutz des unmittelbar angrenzenden Wohnhauses eingenommen. Danach erfolgte der Löschangriff auf den restlichen Bereich von der Vorder- und Hinterseite. Die Wasserversorgung musste aus dem Bereich der Bundesstraße 83 aufgebaut werden. Die B83 wurde daraufhin vollgesperrt. Zwischenzeitlich wurde der Stadtgerätewart zum Austausch der Schläuche und Pressluftatmer angefordert.
Es war keine ruhige Nacht für die ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr. Nur wenige Stunden zuvor mussten die Brandbekämpfer der Feuerwehr Rinteln ausrücken. Gegen 19 Uhr hatte eine Hecke in der Rintelner Nordstadt Feuer gefangen (wir berichteten). Als Ursache wird auch hier Silvesterfeuerwerk angenommen.