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Westendorf: Planet energy verkauft Rechte an Windrädern

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Am heutigen Samstagvormittag hat Greenpeace energy die Bombe platzen lassen: Das Tochterunternehmen Planet energy hat die Realisierungsrechte an den geplanten Windkraftanlagen in Rinteln an das Unternehmen „getproject GmbH & Co. KG“ aus Kiel verkauft. Am Freitag sei ein entsprechender Kaufvertrag für die Realisierung der beiden Windräder in Westendorf unterzeichnet worden, teilte der Pressesprecher von Greenpeace energy, Michael Friedrich mit. Noch im Juli dementierte das Unternehmen Verkaufsabsichten auf unsere Anfrage hin. Jetzt also die Kehrtwende.

„Planet energy gibt das Projekt ab, weil es nicht länger Kapazitäten in die Auseinandersetzung mit örtlichen Naturschützern, sondern in andere aktuell anstehende Erneuerbaren-Projekte stecken will“, erklärt das Unternehmen weiter. „Wir sind aber weiterhin überzeugt, dass Erneuerbare-Energien-Projekte wie in Rinteln, die alle Anforderungen erfüllen, auch realisiert werden sollten“, sagt Nils Müller, Geschäftsführer bei Planet energy und Vorstand der Muttergesellschaft Greenpeace Energy, „sonst kann der Klimaschutz nicht gelingen.“ Die Umsetzung werde nun getproject übernehmen: „So ist sichergestellt, dass der Windpark als künftiger Lieferant von sauberem Ökostrom und Baustein der Energiewende erhalten bleibt.“

Archivaufnahmen vom geplanten Standort der Anlagen in Westendorf/Kohlenstädt. Im Hintergrund zu sehen: Deckbergen, die Schaumburg und die Paschenburg.

Eine Weitergabe von Realisierungsrechten für geplante Windparks sei in der Energiebranche üblich, heißt es dazu weiter in der Presseerklärung. Wie hoch der Verkaufspreis ist, wird nicht verraten. „Über die Details des Verkaufs wurde zwischen beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart“, heißt es dazu.

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„Planet energy hatte seine eigenen Planungen für den Windpark in Rinteln im März 2012 begonnen und das Projekt umfangreich untersuchen lassen“, erklärt der Pressesprecher, „alle vorliegenden Gutachten bescheinigen dem Projekt, sämtliche immissions- und naturschutzrechtlichen Voraussetzungen zu erfüllen. Die vorliegenden behördlichen Genehmigungen zum Bau des Windparks bestätigen dies.“

Das Unternehmen getproject GmbH & Co. KG plant und realisiert seit 1998 Wind- und Bioenergieprojekte. „Wir setzen die Energiegewinnung aus sauberen und unendlichen Ressourcen selbstverständlich immer so um, dass der Naturschutz vollumfänglich beachtet ist. So wird es auch in Rinteln sein“, gibt Neithardt Kempcke, Leiter Projektentwicklung bei getproject, an. „Die Nutzung der Windkraft ist Natur- und Artenschutz.“ Bis heute hat das Unternehmen bundesweit Windenergieprojekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 150 Megawatt verwirklicht. Auf der Internetseite der Firma heißt es weiterhin, man sei bereits seit einigen Jahren Partner bei der Realisierung von Bürgerbeteiligungen. Das Thema, Bürger finanziell am Windenergieanlagenbau zu beteiligen und das Modell als Investitionsmöglichkeit zu vermarkten, ist nicht neu und auch nicht unumstritten. Wie es in Sachen Westendorfer Windkraft künftig weitergeht, bleibt also nach wie vor spannend.

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