(Rinteln) In der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 30. März 2025, werden die Uhren in Deutschland auf Sommerzeit umgestellt.
Um 2:00 Uhr morgens springen die Zeiger eine Stunde vor auf 3:00 Uhr. Das bedeutet: eine Stunde weniger Schlaf, aber dafür ist es abends länger hell.
Warum gibt es die Zeitumstellung?
Die Sommerzeit wurde eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen und Energie zu sparen. Doch die tatsächlichen Einsparungen sind umstritten. Befürworter schätzen die längeren, helleren Abende, die besonders für Freizeitaktivitäten und den Einzelhandel vorteilhaft sind. Kritiker bemängeln jedoch gesundheitliche Probleme durch die Umstellung, darunter Schlafstörungen und eine erhöhte Unfallgefahr in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung.
Diskussion über eine Abschaffung
Seit Jahren wird über die Abschaffung der Zeitumstellung debattiert. 2018 sprach sich eine EU-weite Umfrage zwar mehrheitlich dafür aus. Dennoch gibt es bisher keine einheitliche Regelung, da sich die EU-Staaten unter anderem nicht darauf einigen können, ob dauerhaft Sommer- oder Winterzeit gelten soll.
Achtung: Wildwechsel nach der Zeitumstellung
Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg warnt: Durch die veränderten Fahrzeiten sind in den kommenden Tagen mehr Verkehrsteilnehmer zu Zeiten unterwegs, in denen Wildtiere Straßen queren. Besonders in ländlichen Regionen steigt daher die Gefahr von Wildunfällen.
„Bei auftretendem Wildwechsel sollten Verkehrsteilnehmende sofort ihre Geschwindigkeit reduzieren, bremsbereit bleiben und vom Fern- zum Abblendlicht umschalten“, rät die Polizei. Das Lenkrad sollte gerade gehalten und gefährliche Ausweichmanöver vermieden werden. Notfalls ist stark abzubremsen. Sollte es dennoch gekracht haben, ist bei einem Wildunfall immer die Polizei zu informieren. Diese kümmert sich um die Unfallaufnahme und die Verständigung der Jagdpächter.
Es ist also empfehlenswert, wachsam zu bleiben – nicht nur wegen der verlorenen Stunde, sondern auch im Straßenverkehr.
(pr)