(Rinteln) Erstmals seit zwei Jahren konnte an die jahrzehntealte Tradition wieder angeknüpft werden und ein Himmelfahrtsgottesdienst im Wald in der Nähe des Waldkaters gefeiert werden.
Rund 80 Besucher waren der Einladung der Johanniskirchengemeinde gefolgt und feierten den Gottesdienst, der musikalisch vom Projektposaunenchor unter Leitung von Anke Kaspari Gniesmer und der Vereinigten Chöre unter Leitung von Viktor Pidpaly gestaltet wurde. Pastor Gniesmer stellte sich in der Predigt der Herausforderung, über einen apokalyptischen Text zu predigen – ungewöhnlich für so ein fröhliches Himmelfahrtsfest im Wald. Dabei ging es aber nicht um Furcht vor dem Welt-Ende, sondern um die Hoffnung auf eine bessere Welt.
Zusammenfassend sagte der Pastor: „Die Rettung kommt nicht mit einem Mann auf den Wolken vom Himmel herab. Die Rettung kommt, wenn wir uns von Gottes Geist erfüllen und leiten lassen und so tatkräftige Zeugen Jesu werden. Wenn wir selber Menschensohn werden – menschlich im Einsatz für die unteilbaren Menschenrechte, für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung.“
Im Anschluss waren alle zu einem Frühstück ins Kirchzentrum eingeladen, wo man noch bis zum Mittag im lebhaften Gespräch beisammen saß.
Info: Die ökumenischen Friedensgebete freitags um 18 Uhr in St. Nikolai werden fortgesetzt, diesmal gestaltet von Pastor Dirk Gniesmer und Kantorin Daniela Brinkmann. (pr/Foto: pr)