(Rinteln) Seit ein paar Tagen können Spaziergänger am Heinekamp beobachten, wie die Störche immer wieder mit ihren Schnäbeln im Nest herumstochern.
Was die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln erhofft haben, hat sich nun bestätigt: Wer genauer mit Fernglas oder Kamera hinsieht, kann zwei kleine Storchenköpfe erkennen. „Nachdem zunächst das Männchen Mitte März am Heinekamp eintraf, folgte einige Tage später auch das Weibchen zum Horst“, erläutert Kathy Büscher vom NABU Rinteln, die das Geschehen verfolgt. Häufiger lassen sich auch gleich vier Störche beobachten.
„Für uns ist das ein schöner Anblick, für das Storchenpaar, das seine Jungen großziehen will, bedeutet dies hingegen Stress“, ergänzt sie. Oft wird eines der Elterntiere nach der Futtersuche auf dem Rückweg zum Horst von einem anderen Storchenpaar verfolgt, welches es anscheinend auch auf den mittlerweile etablierten Standort abgesehen hat. Mit lautem Geklapper und Drohgebärden verscheuchen sie die Eindringlinge.
Das Storchenpaar füttert regelmäßig die Küken, die hoffentlich in diesem Jahr beide durchkommen werden. „Nachdem die Besucher des Bike-Parks und die Spaziergänger im vergangenen Jahr so viel Rücksicht auf das Storchenpaar genommen haben, so dass ein Jungtier im August ausfliegen konnte, hoffen wir auch in diesem Jahr auf das Verständnis der Menschen, die Wiese nicht zu betreten“, erläutert die Naturschützerin. (pr)