Regelmäßige Teilnehmer der Martinsumzüge durch die Rintelner Innenstadt staunten angesichts der milden Temperaturen nicht schlecht. Sechs Wochen vor dem Weihnachtsfest konnte man den Fackelträgern und „St. Martin“ auf seinem Pferd auch ohne dicken Schal, Handschuhe und Kopfbedeckung folgen durch die Stadt folgen.
Alles begann in bester Tradition mit einer kleinen Andacht in der Jakobi-Kirche, so Pastor Heiko Buitkamp die Geschichte des heiligen Martin und des armen Bettlers erzählte, und dabei Kinder und Erwachsene einbezog. Anschließend ging es in Begleitung der THW-Ortsgruppe Rinteln und Fackelträgern auf den Marktplatz, in die Brennerstraße und von dort zur St. Sturmius Kirchengemeinde in den Kapellenwall, wo fleißige Helfer mit heißem Kinderpunsch und Stutenkerlen auf die Umzugsteilnehmer warteten.
An Zwischenstationen machte die Gruppe Halt und wurde musikalisch von der Jugendabteilung des Symphonischen Blasorchesters und Martinsliedern unter der Leitung von Shih-Ming Chang begleitet. In die Rolle des St. Martin schlüpfte Isabell Stöckl, die mit Pferd „Lotta“ den Umzug anführte. Lotta stammt übrigens aus Silixen und ist öffentliche Veranstaltungen gewohnt. Beim Schützenfest in Exten ist sie als Pferd von „Napoleon“ im Einsatz.