(Rinteln) In bester Tradition erfolgte am 23. März diesen Jahres eine Kranzniederlegung zu Ehren des 1857 verstorbenen Carl Wilhelm Wippermann am Seetorfriedhof.
Anlässlich des 166. Todestages nahmen Rintelns Bürgermeisterin Andrea Lange und Museumsleiter Dr. Stefan Meyer teil.
Carl Wilhelm Wippermann wurde am 1. Dezember 1800 als Sohn eines Juraprofessors an der Academia Ernestina in Rinteln geboren. 1817 besuchte er das neu gegründete Gymnasium Ernestinum in Rinteln und kam bereits hier im Rahmen der jungen, damals hoch politischen Turnbewegung mit den liberalen Gedanken in Kontakt, die sein späteres Leben prägten. Wippermann studierte Jura in Marburg, arbeitet als Referendar und Anwalt am Rintelner Obergericht. 1826 wurde er Stadtsekretär der Weserstadt und 1831 Bürgermeister. Er machte sich durch seine liberale Haltung gegen die hessische Regierung verdient.

Wippermanns Grabstein am Rande des Seetorfriedhofs war lange Zeit in Vergessenheit geraten. 2012 hat der Stadtrat der Stadt Rinteln beschlossen, ihn wieder hervorzuheben. Heute befindet er sich gut sichtbar gegenüber der Friedhofskapelle. Die Tradition der jährlichen Kranzniederlegung am Grabstein wurde durch die ehemaligen Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz und Friedrich-Wilhelm Hoppe wiederbelebt. Seitdem wird jährlich anlässlich des Todestags von Carl Wilhelm Wippermann ein Kranz als Gedenken für die Verdienste des frühen Demokraten niedergelegt.
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