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Mit zeitweiser Vollsperrung: Bauarbeiten für Regenrückhaltebecken in der Waldkaterallee starten

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(Rinteln) Am 5. Februar beginnt der Abwasserbetrieb der Stadt Rinteln mit der Umsetzung des neuen Regenrückhaltebeckens.

Die Waldkaterallee wird im Zuge der vorbereitenden Arbeiten ab dem 8. Februar, 6 Uhr, bis 9. Februar, 24 Uhr, voll gesperrt. In drei Bauphasen entsteht dort in den nächsten Monaten eine Art Wanne, die bei Starkregen viel Wasser aufnehmen und später kontrolliert an den Regenwasserkanal abgeben kann. „Mit dem Rückhaltebecken entlasten wir den Regenwasserkanal und beugen so einer Überlastung vor. Es ist damit eine wertvolle Maßnahme für den Starkregenschutz und wirkt so auch Überschwemmungen entgegen“, erklärt Grit Seemann, technische Betriebsleiterin des Abwasserbetriebes Rinteln.

Verläuft alles nach Plan, werden die Bauarbeiten im August 2024 abgeschlossen sein. Der Spazierweg, der unterhalb der Lebenshilfe Rinteln e.V. verläuft, ist über den gesamten Bauzeitraum nicht begehbar. In der ersten und zweiten Bauphase kommt es zeitweise zu Einschränkungen für den Durchgangsverkehr in der Waldkaterallee.

Ende der Bauarbeiten für August 2024 geplant

Vom 5. bis 9. Februar bereitet das beauftragte Bauunternehmen zunächst das städtische Grundstück unterhalb der Lebenshilfe für die Baumaßnahmen vor. Mit Einschränkungen für Anwohner und den Durchfahrtsverkehr ist in diesem Zeitraum am 8. und 9. Februar im Rahmen von Baumfällarbeiten zu rechnen. Dank verschiedener im Zuge der artenschutzrechtlichen Untersuchungen definierten Schutzmaßnahmen kann ein Großteil des Baumbestandes auf der Grünfläche erhalten bleiben. Einige Bäume, darunter drei entlang der Straße, müssen weichen, um Platz für den Überschwemmungsschutz zu schaffen. Aus Sicherheitsgründen kommt es deshalb zu einer zweitägigen Vollsperrung der Waldkaterallee. Autofahrer werden gebeten, auf die Straßen Unter dem Stiderfeld, Wilhelm-Busch-Weg und Kurt-Schumacher-Straße auszuweichen.

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Zweite Bauphase ab März: Vierwöchige Vollsperrung

Zu einer etwa vierwöchigen Vollsperrung kommt es von Anfang bis Ende März. In dieser zweiten Bauphase stellt die Baufirma die Zu- und Abflüsse des späteren Regenrückhaltebeckens unter der Straße her. Diese müssen mit dem bereits bestehenden Regenwasserkanal verbunden werden, der unterhalb der Waldkaterallee verläuft. Um die neuen Rohre unter den vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen einbringen zu können, gräbt die Baufirma die Waldkaterallee abschnittsweise auf. Aufgrund der rund vier Meter tiefen Baugruben und der anschließenden Wiederherstellung des Straßenbelags wird die Waldkaterallee in diesem Zeitraum für den Verkehr gesperrt. „Über weitere Details zur Umleitung und darüber, wie Anlieger auch während der Vollsperrung zu ihren Grundstücken gelangen, werden wir zeitnah informieren“, erläutert Grit Seemann.

Anschließend setzt das Bauunternehmen die Kanalarbeiten von Anfang April an auf dem städtischen Grundstück fort: In dieser dritten Bauphase verlegt die Baufirma die Kanäle auf dem Gelände und beginnt ab Ende Mai damit, das Regenrückhaltebecken zu bauen. Eine weitere Straßensperrung ist nicht vorgesehen. Das fertige Becken soll sich naturnah in das übrige grüne Umfeld einfügen und wird abschließend aus Sicherheitsgründen umzäunt.

Präventive Maßnahme für Hochwasser- und Starkregenschutz

Das geplante Regenrückhaltebecken stellt einen wichtigen Beitrag zum Hochwasser- und Starkregenschutz dar. Hintergrund ist, dass das gesamte Regenwasser aus den umgebenden Wald- und Ackerflächen sowie den Haupt- und Nebenstraßen im Regenwasserkanal in der Waldkaterallee zusammenläuft. Bei Starkregen kann es aufgrund der großen Wassermassen, die innerhalb kurzer Zeit dort ankommen, zu einer Überlastung der Abflusssysteme und damit einer Überflutung kommen. Insbesondere die unterhalb der Waldkaterallee am Hang liegenden Wohngrundstücke, die Bahnanlage sowie die Straße gilt es davor zu schützen. Das Regenrückhaltebecken hilft dabei: Es nimmt Regenmassen lokal auf und bildet so kurzzeitig einen kleinen See. Rund 1.600 Kubikmeter Wasser soll das Rückhaltebecken fassen. Der zulaufende Regenwasserkanal kann pro Sekunde bis zu 1.200 Liter in das Becken leiten. Das entspricht vier Regentonnen mit je 300 Litern Fassungsvermögen. Diese kurzzeitige Zwischenspeicherung des Regenwassers erlaubt es, die Wassermassen anschließend wieder kontrolliert in den Regenwasserkanal abzuleiten. Bis auf zwei fest eingebaute Wasserbereiche läuft das Becken vollständig trocken. Solche künstlichen Seen haben auch für den Klimaschutz positive Nebeneffekte, denn im Sommer wirken sie durch ihre Verdunstungsleistung der Hitze entgegen. (pr)

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