(Rinteln) Alle sechs Monate wird die Uhrzeit umgestellt und jedes Mal gibt es Befürworter und Gegner der Zeitumstellung: Im Frühjahr heißt es „eine Stunde vor“, im Herbst „eine Stunde zurück“.
In der kommenden Nacht ist es wieder soweit. Mitten in der Nacht folgt auf 01:59 Uhr und 59 Sekunden nicht 02:00 Uhr sondern 03:00 Uhr. Dann ist für die nächsten sechs Monate wieder „Sommerzeit“ angesagt.
Die Art der Umstellung lässt sich übrigens mit kleinen Eselsbrücken und Denkstützen leichter im Kopf behalten (im Herbst, wenn es kälter wird, werden die Stühle HINTER das Haus gestellt/die Uhr wird ZURÜCKgestellt – im Frühjahr, wenn es wärmer wird, werden die Stühle VOR das Haus gestellt/die Uhr wird ebenfalls VORgestellt).
Trotzdem müssen sich immer wieder Mitmenschen mit den Folgen der Uhrzeitumstellung herumplagen, als da wären Schlafstörungen, erhöhtes Unfallrisiko in den ersten Tagen, Abgeschlagenheit, verringerte Leistungsfähigkeit und Konzentrationsprobleme. Mediziner empfehlen eine Vielzahl von Maßnahmen und Mitteln, um gegen diesen von Menschenhand geschaffenen Knick in der Stimmungskurve vorzugehen. Viel Bewegung an der frischen Luft soll helfen, Sport, früher ins Bett gehen und so die verlorene Stunde wieder gutmachen. Obwohl, verloren ist die Stunde ja nicht. Nur verschoben. Im Herbst gibt es sie wieder zurück, dann wartet nämlich schon die nächste Uhrzeitumstellung auf uns. Die viel diskutierte Abschaffung der halbjährlichen Uhrzeitumstellung scheint übrigens bis auf Weiteres vom Tisch zu sein. Der halbjährliche Dreh an der Uhr bleibt uns also weiterhin erhalten.