Der Kampfmittelräumdienst wurde in Rinteln gesichtet. Parallel dazu hat ein Sondierungsteam auf einer Länge von mehreren hundert Metern Länge die Weser im Bereich des Kreishafens mit einem Spezialboot abgesucht. Was war da los?
Eine Anfrage beim Wasser- und Schifffahrtsamt Minden schafft Klarheit: Wie Axel Sohny, Sachbereichsleiter im Bauwesen, auf Anfrage mitteilt, haben Privatpersonen bei Tauchgängen in der Weser metallische Gegenstände im Wasser erfühlt und den Fund gemeldet – möglicherweise hätte es sich um Munition oder einen Sprengkörper handeln können.
In Absprache mit dem Kampfmittelräumdienst und den Privattauchern ist eine Bewertung der Lage vorgenommen worden, da es noch immer eine große Menge an Munition und nicht detonierten Bomben aus dem zweiten Weltkrieg gibt, die an den unterschiedlichsten Stellen verborgen liegen und der Witterungs sowie Einflüssen des Wassers ausgesetzt sind.
Anders als in Minden, wo vor wenigen Wochen bei Bauarbeiten eine Bombe an der Schachtschleuse entdeckt wurde, liegen im Rintelner Bereich allerdings keine konkreten Verdachtsmomente auf entsprechende explosive Gegenstände vor. Um die Möglichkeit auszuschließen, wurde der von den Tauchern gemeldete Bereich weiträumig mit einem Expertenteam der Explosive Clearance Group (ECG) seitens der Lenz Umwelttechnik GmbH und einem Suchboot auf Metallkörper hin untersucht.
Mit Spezialboot auf Unterwasser-Suche
Die Suchergebnisse werden im nächsten Schritt ausgewertet und analysiert. Erst dann kann eine eventuelle zweite Phase eingeläutet werden: Falls es einen konkreten Verdach auf Bomben, Munition oder Sprengkörper geben sollte, müssten Taucher die entsprechende Stelle in Augenschein nehmen.