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3. Tag des Friedhofs am 19.09.2015 auf dem Seetorfriedhof Rinteln

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Am 19.09.2015 findet der 3. Tag des Friedhofs, eine Veranstaltung des Hospizvereins und der Stadt Rinteln, auf dem Seetorfriedhof statt.

Der „Tag des Friedhofs“ beginnt um 10:30 Uhr mit der Eröffnung durch Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer und musikalische Umrahmung durch den Songwriter Dieter Herrmann aus Burgdorf.

Um 11:00 Uhr findet ein ökumenischer Gottesdienst unter Leitung von Pastor Tobias Reinke (ev. freikirchliche Gemeinde Rinteln) und Gemeinderefentin Martina Knöpfel-Lüssem (kath. St.-Sturmius Gemeinde Rinteln) statt.

Für 12:30 Uhr ist ein Vortrag in der Kapelle zum Thema „Bestattungsvorsorge“ vorgesehen, um 13:00 Uhr findet eine Führung über den Seetor-Friedhof statt. Es folgt eine theologische Führung zum Thema „Geschichten von Zeit und Ewigkeit“ (14:00 – 15:00 Uhr) sowie das Konzert „Musik für den Augenblick“ mit der Ernestinum Bigband (15:00 – 16:00 Uhr). Um 16:30 werden Luftballons am 2012 gepflanzten Generationenpark zum Friedhof gepflanzt.

Charatuch-Ausstellung

In der Zeit von 10:30 – 17:00 Uhr wird die Dipl. Designerin Frau Gela Hecking-Kühl ihre Charatücher ausstellen. Sie wird persönlich vor Ort sein und ihre Arbeit erklären.

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Das Charatuch ist ein sehr individuell gestaltetes, textiles Werk. Es wird auf einem historischen Webstuhl Faden für Faden handgewebt. Ein kleines Kunstwerk entsteht, das die Persönlichkeit des Verstorbenen widerspiegelt und der Trauer der Lebenden Ausdruck verleiht. Bei der Beerdigung schmückt das Charatuch den Sarg oder die Urne und wird dann am Ende der Zeremonie den Angehörigen überreicht. Durch das Charatuch haben die Hinterbliebenen die Möglichkeit, sich in ihrer privaten Umgebung einen Ort des Gedenkens zu gestalten oder dort ihre Trauer ganz für sich zu leben. Chara, Kara (althochdeutsch für Trauer), wieder zu finden in dem Wort Karwoche (Trauerwoche)

Das Charatuch ist eine mögliche Antwort auf die immer mehr zunehmende Form der anonymen Bestattung. Es ist ein Beitrag zur Bewältigung der Trauer und zur Freundschaft mit dem Leben.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Endlichkeit des Lebens nicht nur in gedanklichem Austausch mit sich und Anderen, sondern auch in Form von Tun und in den Händen halten, gibt wörtlich genommen „Halt“. Zu Lebzeiten ein Charatuch zu gestalten und anfertigen zu lassen bedeutet, sich im Leben mit dem Tod zu beschäftigen und ihn somit mehr ins Bewusstsein zu rücken. Es ist nicht zwingend der Weg auf den Friedhof, den der Mensch zur Bewältigung der Trauer braucht. Ein Ort der Erinnerung und der Besinnung ist wichtig. Mit dem Charatuch kann sich jeder diesen Ort nach Hause holen in dem er sich sein ganz persönliches Charatuch anfertigen lässt.

(Foto: privat)
(Foto: privat)

Musik für den Augenblick – Streicheleinheiten für die Seele: Konzert und kleine Denkanstöße mit der Ernestinum Bigband um 15:00 Uhr an der Friedhofskapelle

„Friedhöfe sind Erinnerungsorte und auch Musik schafft es, Erinnerungen wach zu rufen. Die Idee hinter diesem Konzert ist es, Trauernden, aber auch Menschen die nicht trauern, die Möglichkeit zu geben, an einem Ort zusammenzukommen, schöne Musik zu hören, ins Gespräch zu kommen und einfach mal für ein paar Stunden eine gute Zeit zu verbringen.“, heißt es in einer Mitteilung des Hospizvereins.

„Letztendlich ist der Tod, und deshalb findet das Konzert auf dem Friedhof statt, ein Teil vom Ganzen. Er gehört zum Leben. Es existiert immer alles gleichzeitig, Leben und Tod. Ein Friedhof muss nicht zwangsläufig nur ein trauriger Ort sein. Unser Friedhof ist ein Ort, an dem man sich auch an schöne Zeiten erinnern kann.“, so die Vorsitzende des Hospizvereins Rinteln e.V., Ingeborg Schumer.

tag-des-friedhofs-19.9.2015-hospizverein

 

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