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Abwasserbetrieb: Wetter hat Arbeiten erschwert, Bau des Regenrückhaltebeckens verläuft planmäßig

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(Rinteln) Die Arbeiten am Regenrückhaltebecken in der Waldkaterallee gehen voran.

Am 2. April hat der Abwasserbetrieb der Stadt Rinteln mit dem dritten Bauabschnitt auf dem städtischen Baugrundstück unterhalb der Lebenshilfe begonnen. Bis Ende Mai stellt die beauftragte Baufirma dort nun den Zulaufkanal und fünf Schächte für das geplante Regenrückhaltebecken her. In der Woche nach Pfingsten sollen die Kanal- und Schachtbauwerke einschließlich Oberflächenarbeiten abgeschlossen sein.

„Wir liegen im Zeitplan, auch wenn das anhaltende Regenwetter die Arbeiten erschwert hat“, sagt Grit Seemann, technische Betriebsleiterin des Abwasserbetriebes. So habe der lehmige Boden das Regenwasser zwar gut aufgenommen, sei durch seine puddingähnliche Konsistenz aber schwerer für die Baustellenfahrzeuge befahrbar. Für die Herstellung der abgeböschten und bis zu 4,70 Meter tiefen Baugruben sei der mit Wasser vollgesogene und dadurch zähe Boden jedoch von Vorteil gewesen. „So konnten wir die Bodenschichten quasi herausschneiden“, erklärt Grit Seemann. Anstatt die 4.000 Kubikmeter Aushubboden zu entsorgen, verwendet der Abwasserbetrieb der Stadt Rinteln diese für eine in der Rintelner Kläranlage anstehende Baumaßnahme, wodurch er eine Kosteneinsparung von rund 100.000 Euro erzielt.

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4.000 Kubikmeter Boden werden für Deichbau am Klärwerk wiederverwendet

Der neue, insgesamt rund 80 Meter lange Zulaufkanal verbindet zukünftig den bestehenden Regenwasserkanal in der Waldkaterallee mit dem Regenrückhaltebecken. So kann überschüssiges Wasser aus dem Regenwasserkanal dem Regenrückhaltebecken zufließen, was das Kanalsystem entlastet und Überflutungen vorbeugt. Im Rahmen einer vierwöchigen Vollsperrung im März hatte das kommunale Unternehmen bereits die Verbindungsstücke zum bestehenden Regenwasserkanal im Bereich der Straße eingebracht. Ende Mai beginnen die Arbeiten am Regenrückhaltebecken selbst. Anfang August soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein.

Ein Teil des Zulaufkanals für das Regenrückhaltebecken sowie die zugehörigen Schächte sind bereits hergestellt. (Foto: Abwasserbetrieb der Stadt Rinteln)

So funktioniert die Pufferzone

Bei starken Regenfällen dienen der Zulaufkanal und das Regenrückhaltebecken, eine Art Wanne, zukünftig als eine Pufferzone: Überschüssiges Wasser aus dem Regenwasserkanal in der Waldkaterallee kann dann über den im März aufgesetzten Schacht in den derzeit entstehenden Verbindungskanal abfließen. Der Kanal dient mit seinen einen Meter durchmessenden Rohren gleichzeitig auch als erster Stauraum für das Wasser, bevor dieses ins Regenrückhaltebecken weiterfließt. Zwei Drosselschächte – einer am Ende des Zulaufkanals direkt vor dem Regenrückhaltebecken, einer dahinter – helfen, die Wassermassen zu regulieren. „Die Drosseln kann man sich als Abriegelung vorstellen, die in die Schächte eingebaut sind und deren Höhe wir manuell einstellen können, um den Wasserdurchfluss zu bestimmen“, erklärt Seemann. So entstehen dank der Drosselschächte zwei Pufferzonen, in denen das ankommende Wasser beruhigt und aufgestaut wird, bevor es kontrolliert weiterfließt. Insgesamt können der Zulaufkanal und das Regenrückhaltebecken rund 1.600 Kubikmeter Wasser fassen.

Gerade in der Waldkaterallee, wo das gesamte Regenwasser aus den umgebenden Wald- und Ackerflächen sowie den Haupt- und Nebenstraßen im Regenwasserkanal zusammenläuft, ist der Hochwasser- und Starkregenschutz wichtig. Denn bei starken Regenfällen kann es durch große Wassermassen, die innerhalb kurzer Zeit dort ankommen, zu einer Überlastung der Abflusssysteme und damit zum Überlaufen kommen. Im Fall der Waldkaterallee trägt das Regenrückhaltebecken deshalb vor allem zum Schutz der unterhalb am Hang liegenden Wohngrundstücke, der Bahnanlage sowie der Straße bei. (pr)

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