(Krankenhagen) Auf den ersten Blick sah der Rasenplatz auf dem Gelände des TSV Krankenhagen im September ganz normal aus.
Doch bei näherer Betrachtung waren unterschiedlich große Stellen erkennbar, die wie vertrocknet wirkten. Zahlreiche, mehrere quadratzentimeter große Flächen schienen wie abgestorben. Ein Bespielen des Platzes war für eine bestimmte Zeit undenkbar, da die Stollen der Fußballschuhe weitere Löcher in den Grasteppich gerissen hätten. Was war passiert?
Wie der Leiter des städtischen Bau- und Betriebshofs, Klaus-Ulrich Hartmann, auf Nachfrage von Rinteln-Aktuell.de mitteilte, war auf dem Sportplatz Krankenhagen ein Befall mit Junikäfern bzw. Gartenlaubkäfern festgestellt worden.
„Die Engerlinge dieser Käfer fressen die Wurzeln der Gräser und können bei starkem Befall die Grasnarbe stark schädigen. Es entstehen Kahlstellen oder man kann die Grasnarbe abheben“, erklärte Hartmann die vertrockneten Bereiche. Der Sportplatz wurde gesperrt, da die Grasnarbe nicht belastbar war.
Für Abhilfe wurde gesorgt: Mitarbeiter des Baubetriebshofs haben einen sogenannten „Bodenaktivator“, also ein spezielles Mittel, ausgebracht, der für ein kräftiges Wachstum der Rasengräser sorgt und die Wurzelbildung fördert. Der Sportplatz wurde regelmäßig auf Schädlingsbefall kontrolliert.
Seit mehreren Wochen wurden keine Engerlinge mehr gefunden und die Rasengräser haben sich gut regeneriert. „Vermutlich sind die Käfer nach der Verpuppung ausgeflogen“, so Hartmann.
Der Sportplatz hat sich jüngsten Rückmeldungen der Verwaltung zufolge gut regeneriert und wurde zwischenzeitlich wieder freigegeben. (vu)