(Möllenbeck) Nach drei Jahren ohne Irish-Folk-Festival im Kloster Möllenbeck fand am vergangenen Samstag wieder die beliebte Großveranstaltung statt. Zwei Bands, freier Eintritt, der historische Kloster-Innenhof als Kulisse.
Beim Empfang im Winterrefektorium bedankte sich Bürgermeisterin Andrea Lange bei den Sponsoren, die das Event mit einer „schwarzen Null“ ermöglichten – schließlich sollen dafür keine Steuergelder aus dem städtischen Haushalt investiert werden.
Die Erfolgsrezeptur haben der ehemalige Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz und der damalige Marktmeister Jürgen Pleitner geschrieben, inzwischen setzte sie sich zum 23. Mal fort.
Neben der Stiftung Sparkasse Schaumburg als Hauptsponsor unterstützte dieses Mal zum ersten Mal die in Möllenbeck ansässige WRM Unternehmensgruppe Reese und nach Wegfall der Hartinger Brauerei sprang die Privat-Brauerei Strate aus Detmold mit kühlem Bier aus eigener Produktion ein.
(Video: „Lack of Limits“ beim 23. Irish-Folk-Festival im Kloster Möllenbeck)
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Auf dem Außengelände des Klosters Möllenbeck wurde wieder eine Vielzahl an Getränke- und Imbissbuden aufgestellt. Die Live-Musik aus dem Innenhof wurde mit Lautsprechern übertragen, so dass man auch bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme der Musik lauschen konnte. Die Besucher nahmen das Angebot dankend an, wenngleich es weniger Gäste als in den Jahren vor Corona gewesen sein dürften, wie die Bilder vermuten ließen.
Diese Erfahrung mussten bereits zuvor zahlreiche Veranstalter machen, die nach der Corona-Zwangspause wieder Großveranstaltungen organisierten. Es dauert meist etwas, bevor die allermeisten treuen Besucher wieder dabei sind. Parallel stattfindende Events in der Region, wie der ganztägige „Tag der Bundeswehr“ in Bückeburg dürften ebenfalls den einen oder anderen Spontanbesucher umgestimmt haben.

Das musikalische Angebot hatte seine Fans – aber auch unzufriedene Stimmen waren zu vernehmen. So gab es vereinzelt Kritik an der Band „Lack of Limits“, dass sie keine wirklich irische Musik spielen würden. Zu „Nobody Knows“ kritisierten einige der Besucher im Gespräch während und nach der Veranstaltung den hohen Anteil an „Spaßliedern“ und „Kindermusik“ wie dem „Gummibärenlied“.
Andere wiederum tanzten und applaudierten ausgelassen. Unzufriedenheit gab es allerdings auch in den sozialen Netzwerken. Es werde mit „Irish Folk“ geworben, aber nicht ein einziges irisches Lied gespielt, kritisierte ein Nutzer auf unserem Instagram-Kanal: „Ihr müsst bedenken, dass einige Leute von außerhalb genau deshalb kommen.“ (vu)