Das frostige Wetter der zurückliegenden Tage nutzten die Helfer des DLRG Wasserrettungszuges Schaumburg für eine Eisrettungsübung auf dem teilweise zugefrorenen Doktorsee in Rinteln.
Der See zeigte dabei, wie tückisch das Eis sein kann. So war die Badezone mit einer durchaus tragfähigen Eisdecke bedeckt aber nur wenige Meter weiter zeigte der See nur dünnes Eis oder sogar offene Stellen.
Ein mit Trockentauchanzug gegen die eisige Kälte geschützter Helfer stieg dabei an der Kante der Eisfläche ins Wasser. So konnte unter realistischen Bedingungen der Eisretter, der bei der DLRG Ortsgruppe Bad Nenndorf stationiert ist, zum Einsatz gebracht werden. Bei diesem speziellen Gerät handelt es sich um eine Kombination aus Schlauchboot und Schlitten, welches in kürzester Zeit mit Pressluft aufgeblasen werden kann. So können Helfer mit geringem Risiko eine ins Eis eingebrochene Person erreichen, diese aus dem Wasser auf den Eisretter ziehen und zurück ans Ufer bringen.
Eindringlich warnte der Einsatzleiter des DLRG-Bezirks Weserbergland, Klaus Schneider, vor dem Betreten von nicht ausdrücklich freigegebenen Eisflächen auf den Gewässern der Region. Gerade bei dem sich jetzt abzeichnenden Tauwetter besteht Lebensgefahr. (pr)