(Rinteln) Auf dem Seetorfriedhof steht seit Jahren gegenüber der Kapelle ein schlichtes Sandsteinkreuz mit dem Namen „Carl Wilhelm Wippermann“.
Einmal im Jahr steht dieses Kreuz im Mittelpunkt einer Kranzniederlegung, an der in diesem Jahr am 23. März Dr. Stefan Meyer vom Museum Eulenburg als Ideengeber für die Kranzniederlegung, Rintelns ehemaliger Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, der stellvertretende Bürgermeister Carsten Ruhnau sowie Bauhof-Leiter Klaus-Ulrich Hartmann teilnahmen.
Sie ehrten einen echten Freiheitskämpfer, lupenreinen Demokraten und Kämpfer gegen Korruption. Dr. Stefan Meyer hatte sich als Historiker intensiver mit Carl Wilhelm Wippermann beschäftigt und ist fest davon überzeugt, dass dem Rintelner mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Bei der Kranzniederlegung kam daher spontan der Gedanke auf, den künftigen Veranstaltungssaal im Gymnasium Ernestinum den Namen „Carl Wilhelm Wippermann Saal“ zu geben. Diesen Vorschlag will man Bürgermeisterin Andrea Lange machen.
Wird die neue Aula im Ernestinum „Carl Wilhelm Wippermann Saal“ heißen?
Wippermann, der als erster Abiturient das neugegründete Gymnasium Ernestinum verließ, war hochpolitisch und setzte sich Zeit seines Lebens für Freiheitsrechte ein. Er wurde 1831 Bürgermeister der Stadt Rinteln und später in Kassel 1842 Oberbürgermeister. Die Wahl wurde nach Intervention des Kurfürsten annuliert und Wippermann siedelte nach Rinteln über. Hier starb er 1857 an einem starken Gichtleiden. (ot)