Mit „Fünf Stunden auf der Weser“ war der Artikel zum Weserschwimmen von Rinteln bis nach Minden betitelt. Der schnellste Extremschwimmer war Sebastian Barsch, der die rund 40 Kilometer lange Strecke in fünf Stunden und sechs Minuten schaffte.
Daheim auf dem Sofa und aus sicherer Entfernung liest es sich ja angenehm: Flussabwärts schwimmen – wo ist da die Herausforderung, möchte man meinen? Zumal die Weser mit rund vier bis fünf Stundenkilometern fließt, man so grob gerechnet also etwa 20 Kilometer „geschenkt“ bekommt? Weit gefehlt. Das Weserschwimmen war eine echte Herausforderung, was die zufriedenen aber erschöpften Teilnehmer beim Ausstieg in Minden erklärte.

Während die begleitenden Kanu-Fahrer wenigstens noch die schöne Landschaft entlang der Weser genießen konnten, richtete sich der Blick der Schwimmer meist gegen die Wasseroberfläche links und rechts der eigenen Arme. Unterwegs gab es Snacks und Proviant aus den Begleit-Kanus und dank angenehmer 22 Grad Wassertemperatur nicht allzu kalte Füße. Mit Kappe und Boje zur besseren Sichtbarkeit für Sportbootfahrer ausgestattet starteten die Sportler am Samstag ins Weserwasser, nachdem sie schon am Vorabend auf Höhe des Bodega Beach Clubs ein paar Schwimmvorführungen für Interessierte gegeben hatten. Der Organisator Marcus Reineke, der das Projekt zunächst aus einer Idee im Bekannten- und Freundeskreis gestartet hatte, kündigte bereits im Vorfeld an, dass es vielleicht nicht bei dieser einen Veranstaltung bleiben würde. Und so sind wir gespannt, ob sich das Weser-Extremschwimmen im kommenden Jahr mit einer noch größeren Teilnehmerzahl erneut ein Stelldichein geben wird.
