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Erste Diploma-Absolventen nehmen im April Bachelor-Urkunden entgegen

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Studieren in Rinteln ist seit Oktober 2017 an der etablierten Diploma Hochschule in Zusammenarbeit mit der damals gegründeten Academia Rinteln in den Bachelor-Studiengängen Soziale Arbeit, Frühpädagogik, Medizinalfachberufe und Kindheitspädagogik möglich. Das Erfolgsmodell trägt in Kürze erste Früchte: Im April diesen Jahres dürfen die ersten Absolventen der Medizinalfachberufe ihre Bachelor-Urkunden entgegen nehmen, wie Diploma-Präsidentin Prof. Dr. Michaela Zilling jetzt auf einer Pressekonferenz mitteilte.

Die Kooperation zwischen der 1998 gegründeten Diploma mit Hauptsitz im hessischen Bad Sooden-Allendorf und Verwaltungssitz in Bückebung und der Weserstadt bezeichnete Zilling als „stabil“, den Fachbereich Soziale Arbeit als „am Stärksten und intensiv nachgefragt“. Das Konzept ist beliebt, weil es Berufstätigen ermöglicht, unter der Woche zu arbeiten und in ihrer Freizeit zu lernen. An rund 12 bis 14 Samstagen pro Semester kommen sie an Präsenzveranstaltungen in Rinteln zusammen und können so das Wissen weiter vertiefen. 125 Studenten sind derzeit in Rinteln eingeschrieben, hinzu kommen rund 25 Teilnehmer am virtuellen Studium. Das wird deutlich, wenn man versucht, samstags auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus sein Auto abzustellen. Die dort Parkenden sind meist Studenten der Diploma und zu Vorlesungen in den Räumen der IGS anwesend.

Vertreten die Diploma Hochschule: (Von links) Prof. Hans F. W. Hübner, Sandra Gimmel, Prof. Dr. Uwe Völkening, Prof. Dr. Michaela Zilling. Von der Academia Rinteln: Thomas Priemer (2.v.l.) und Claudia Zehrer.

Sobald die Schüler aus dem jetzigen IGS-Gebäude in den Neubau an der Burgfeldsweide umgezogen sind, werde die Stadt Rinteln mit der Academia als Tochterunternehmen das Studienzentrum weiter ausbauen, erklärte Bürgermeister Thomas Priemer, gleichzeitig Academia-Geschäftsführer. Ziel sei es, neben der Diploma weitere Hochschulträger für den Standort Rinteln zu gewinnen und das Angebot breiter aufzustellen.

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Ein möglicher, weiterer Studiengang (allerdings nicht von der Diploma angeboten) wäre der Physician Assistant. Dieser (umgangssprachlich übersetzte) Medizinassistent übernimmt vom Arzt delegierte Aufgaben, sorgt für Entlastung in Praxen und ermöglicht es Ärzten, sich wieder stärker auf die Arbeit am Patienten zu konzentrieren. Während sich das Modell in Ländern wie Großbritannien, USA und den Niederlanden bewährt hat, fehlt es in Deutschland jedoch nach wie vor an der Anerkennung als Berufsbild, damit einem Abrechnungssystem und einer Eingruppierung in eine Entgelttabelle. Dabei, so Priemer, liege der Studiengang im Prinzip schon „in der Schublade“. Der Bürgermeister kündigte an, hierzu Bundesgesundheitsminister Jens Spahn anzuschreiben und erhofft sich aufgrund des akuten Ärztemangels im ländlichen Raum Antworten zur künftigen Vorgehensweise.

Während ein Studiengang zum Physician Assistant also weiterhin ungewiss ist, rückt die Einrichtung einer zunächst auf zwei Jahre befristeten Koordinierungsstelle, einem „Kümmerer für die Hochschule“ in sehr greifbare Nähe. Diese Stelle werde aufgrund eines Beschlusses der Leader-Gruppe Westliches Weserbergland geschaffen. Sobald der entsprechende Förderbescheid vorliegt, soll die Stelle ausgeschrieben werden. Gleichzeitig entsteht auch ein Vorlesebetrieb in den Räumen der ehemaligen Krankenpflegeschule des Landkreises in der Rintelner Nordstadt. Die Academia Rinteln bleibt also auf „Expansionskurs“.

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