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Erster Alleinflug nach knapp sechs Monaten

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„Schmerzliche Glückwünsche“ erhielt der 26-jährige Flugschüler Adrian Glauner Ende September 2015 auf dem Flugplatz Rinteln von seinen Fliegerkameraden des Luftsportvereins Rinteln e.V. (LSV).

Glückwünsche deshalb, weil er seine ersten drei Alleinflüge absolviert hatte. Schmerzlich, weil die Fliegertradition es verlangte, dem Alleinflieger erst mal gründlich den Hintern zu „versohlen“, wie der Pressewart des Vereins, Dieter Vogt, berichtet.

Die Segelflieger sind dabei keineswegs eine grausame Gemeinschaft, vielmehr haben die Schläge auf das Hinterteil einen einfachen Hintergrund. LSV-Fluglehrer Karl-Heinz Pfeiffer erklärt den Brauch: „Zwar haben wir in den Segelflugzeugen hochmoderne Instrumente, die das Steigen und Fallen des Flugzeugs anzeigen, aber das wahre Gespür für die Thermik sitzt bei den Piloten im Po. Nicht umsonst sage man einigen erfolgreichen Piloten nach, dass sie ´mit dem Hintern´ fliegen.“

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Nasses Ritual: Dem neuen Flieger wird erstmal der „Hintern versohlt“. (Foto: privat)

Adrian Glauner hat seine Ausbildung im LSV am 18. April 2015 mit seinem ersten Start begonnen und befand sich jedes fliegbare Wochenende auf dem Flugplatz um zu fliegen. Nach 60 Starts mit den ehrenamtlichen Fluglehrern hatte der 26-jährige Angestellte aus Hessisch Oldendorf alles Wichtige über Start und Landung, Kurvenflüge und Verhalten in Notfällen (Seilriss) gelernt und absolvierte unter Aufsicht der Fluglehrer Karl Heinz Pfeiffer und Norbert Siebert seine drei Alleinflüge ohne Probleme.

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Norbert Siebert, Adrian Glauner und Karl Heinz Pfeiffer (Foto: privat)
Norbert Siebert, Adrian Glauner und Karl Heinz Pfeiffer (Foto: privat)

Bis Glauner ohne die wachsamen Augen eines Fluglehrers starten darf, wird jedoch noch einige Zeit vergehen. Im Winter wird Theorie gebüffelt, im kommenden Frühjahr wird Glauner dann weitere Alleinstarts sowie Flüge mit Fluglehrern absolvieren, die das sichere Beherrschen des Segelflugzeuges, das Aufspüren und Ausnutzen der Thermik sowie die Streckenflugtaktik schulen. Als Abschluß der Ausbildung steht dann die theoretische und praktische Prüfung zum Erwerb des Luftfahrerscheins für Piloten auf dem Plan. Dann darf Glauner auch seinen Großvater zu einem Rundflug über Rinteln einladen, der mit ihm häufig als Kind auf dem Flugplatz war und ihm einen Rundflug mit einem Segel – und Motorflugzeug geschenkt hatte. Somit war der Grundstein für seinen fliegerischen Traum gelegt.

Wer jetzt auch den Wunsch verspürt, das Segelfliegen zu erlernen: Mit der Ausbildung kann ab dem 14. Lebensjahr begonnen werden, der Luftfahrerschein kann mit dem 16. Lebensjahr erworben werden. Wenn Sie mehr über dieses wunderschöne Hobby erfahren möchten, so beantworten die Vereinsmitglieder auf dem Flugplatz am Wochenende gern die Fragen. Mehr Informationen gibt es auch unter www.lsv-rinteln.de.

(pr)

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