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Erster Blutspende-Termin im neuen Klinikum Schaumburg

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Nur vier Prozent aller Deutschen spenden Blut. Und bisher ist es keinem Wissenschaftler gelungen, ein „künstliches Blut“ zu schaffen. Blut muss also gespendet werden. Am Mittwoch fand der erste von insgesamt drei Blutspende-Terminen im Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg in Obernkirchen statt. Ab 2019 wird es dort jährlich vier Blutspende-Termine geben.

Für die Geschäftsführung des Klinikums, Dr. med. Achim Rogge und Diana Fortmann, war es selbstverständlich Blut zu spenden. Diana Fortmann: „Schon als Kind habe ich meine Mutter zu Blutspende-Terminen begleitet. Für mich ist es also ganz „normal“, selbst zu spenden.“ Dr. med. Achim Rogge ist begeisterter Motorradfahrer, „als Arzt und Biker ist mir bewusst, wie schnell jeder von uns selbst betroffen sein kann, Blut erhalten zu müssen. Ich habe mir fest vorgenommen, hier an jedem Blutspende-Termin im Klinikum teilzunehmen!“

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Das Klinikum Schaumburg und das Zentralinstitut des DRK Blutspendedienstes in Springe haben für das Agaplesion Ev. Klinium Schaumburg einen Rahmenvertrag geschlossen, der dafür sorgt, dass immer genügend Blutkonserven im Klinikum vorhanden sind. Dr. Rogge: „Glücklicherweise sind die heutigen, meist minimal-invasiven, Operationsmethoden viel weniger blutig, als noch vor 10 Jahren. Zudem bemühen wir uns immer – wenn Patienten Blut erhalten müssen – gezielt zu transfundieren; das heißt die Blutgruppe des Patienten zu spenden, nicht Blutgruppe 0 negativ. Denn nur 6% der Bevölkerung haben diese immer „passende“ Blutgruppe.“ Sollte während einer Operation – gerade bei Trauma-Patienten kann dies passieren – viel Blut verloren werden, wird dieses aufgefangen und wieder aufbereitet. Allerdings, so Krankenhausmanager und Mediziner Dr. Rogge „kann aus einem Liter Blut nur ein halber Liter Blut so aufbereitet werden, dass er wieder dem Patienten rückgeführt werden kann.“

Von links: Dr. med. Achim Rogge und Diana Fortmann bei der Blutspende (Foto: privat).

Das Blut, das im Klinikum in den Räumen des Labors „gelagert“ wird, kommt übrigens durchgängig gekühlt aus dem DRK Zentralinstitut in Springe in die Laborräume des Klinikums. Ab der Aufbereitung im Institut darf eine Blutkonserve dann 49 Tage lang verwendet werden. Cordula Anderson aus der Vertriebsabteilung des DRK Blutspendedienstes NSTOB ist u.a. zuständig für die Belieferung der Krankenhäuser: „Besonders in der Zeit der Sommerferien werden Blutspende-Termine weniger wahrgenommen in der Bevölkerung, deshalb werden wir demnächst wieder eine große Werbekampagne für das Blutspenden initiieren.“ Ihr Kollege, Oliver Ziebolz – er organisiert alle Blutspendetermine – fügt hinzu: „Ja, es ist leider so, dass in der Ferienzeit und ganz besonders, wenn das Wetter gut ist, wir nur auf unsere treuen Spender, wir nennen sie liebevoll die „Hardcore-Spender“, hoffen können. Deshalb ist so eine Auftakt-Veranstaltung an einem weiteren Blutspende-Ort wie dem Klinikum, da ja selbst schon über fast 1.000 Mitarbeitende verfügt, besonders wichtig.“ (pr)

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