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Feiertag für die Feuerwehren

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Es war ein historischer Moment für die Feuerwehren Deckbergen und Schaumburg. Die Fusion zur gemeinsamen Feuerwehr „Unter der Schaumburg“ steht unmittelbar bevor. Zeit also, um die allerletzten Jahresversammlungen der beiden Institutionen abzuhalten. Und welcher Ort wäre dafür besser geeignet, als das künftige und gemeinsame Hauptquartier – der Neubau an der B83? Der ist entgegen der Planung zwar noch immer nicht komplett fertiggestellt, aber dem finalen Stadium schon sehr nahe. So diente die neue Fahrzeughalle als „Schmelztiegel“ der beiden Wehren, die künftig als neue Feuerwehr mit neuem Kommando unter neuem Dach residieren werden. Bevor es soweit ist, müssen noch etliche organisatorische Hürden gemeistert werden. Neuer Ortsbrandmeister der Feuerwehr Unter der Schaumburg wird nach erfolgter Wahl Ralf Bredemeier, der bislang die Geschicke der Feuerwehr Deckbergen leitete. Ihm steht Jens Schlüter als Stellvertreter zur Seite.

Die Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Deckbergen und Schaumburg war die jeweils letzte ihrer Art. Beide Wehren gehen in Kürze als „Feuerwehr Unter der Schaumburg“ gemeinsame Wege.

„Das hat ein bißchen was von einem Feiertag!“ – Bürgermeister Thomas Priemer sparte nicht mit Lob in Richtung der Brandschützer, als er sich für die Kooperation und die Geduld beider Wehren in Sachen Fusion bedankte. Eine Zusammenlegung sei in Feuerwehrkreisen nicht gerade populär, insofern hob Priemer in diesem Fall den partnerschaftlichen Hintergrund der Vereinigung hervor und freute sich über die aufgebrachte Geduld aller Beteiligten. Bereits 2014 erfolgte nämlich die Weichenstellung bei einer Besichtigung der Feuerwehrhäuser Meerbeck-Niedernwöhren und Lerbeck, wie Bredemeier erklärte. Intensive Planungen und Abstimmungen waren die Folge. Nach dem symbolischen Spatenstich für den Neubau am 5. März 2018 ist das Gebäude nun genau ein Jahr später Austragungsort beider Jahreshauptversammlungen und die Zeit drängt sogar ein bisschen. Noch im April muss die Übernahme stattfinden, die Auslieferung des neuen „HLF“, also des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs, steht kurz bevor.

Das „Geschenk“ der Stadt fiel diesmal (ungeplant) etwas umfangreicher aus. Im Hintergrund ist das neue Fahrzeug zu sehen, die Ersatzbeschaffung für den bei einem Auffahrunfall zerstörten, alten VW T4. Vorne, von links: Bürgermeister Thomas Priemer, Ortsbrandmeister Deckbergen / Ralf Bredemeier, Ortsbrandmeister Schaumburg / Sascha Meier, Stadtbrandmeister Friedel Garbe.

Statt eines klassischen Gastgeschenks in Form von Blumen oder einem Briefumschlag mit Geld gab es jetzt von der Stadtverwaltung – wenn auch etwas ungeplant – ein weiteres neues Fahrzeug für die Feuerwehr. Bei einem Einsatz am ersten Weihnachtsfeiertag 2018 war das alte „MTW“, der Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Deckbergen durch einen aufgefahrenen Verkehrsteilnehmer stark beschädigt worden. Ein wirtschaftlicher Totalschaden, der einen Ersatz notwendig machte und jetzt in die neue Fahrzeughalle gerollt wurde.

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Partnerschaftlich gehen beide Feuerwehren, hier die beiden Ortsbrandmeister, in eine gemeinsame Zukunft.

Neben den Jahresberichten der Abteilungen ließen beide Ortsbrandmeister das vergangene Einsatzjahr Revue passieren. Die Feuerwehr Deckbergen wurde 41 mal zu Einsätzen gerufen und damit 16 mal häufiger als noch in 2017. 38 Alarme waren es für die Feuerwehr Schaumburg, allerdings nur zwei im eigenen Ort. Einer der größten Einsätze war der Großbrand auf einem Bauernhof in Kohlenstädt im Juli vergangenen Jahres. Die Löscharbeiten bei hohen Temperaturen verlangten den Brandschützern alles ab, dabei wurden laut Bredemeiers Angaben fünf Feuerwehrleute verletzt.

70 Jahre dabei: Friedhelm Schoof (li.) erhielt die Ehrenurkunde von Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote (re.)

 

Grund zur Freude gab es unter anderem für Tanja Wermke-Pankin und Roman Stasitzek. Erstere erhielt von Stadtbrandmeister Friedel Garbe die Beförderung zur Löschmeisterin, während Stasitzek zum ersten Hauptlöschmeister befördert wurde. In die Reihen der von Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote Geehrten reihten sich Thorsten Becker und Günther Böhm (25 Jahre Mitgliedschaft), Tanja Wermke-Pankin und Andreas Neudörfer (25 Jahre aktive Zugehörigkeit, Robert Requardt und Wilfried Schnüll (40 Jahre Mitgliedschaft), sowie Friedhelm Schoof für sage und schreibe 70 Jahre treue Feuerwehrzugehörigkeit ein.

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