(Rinteln) Der Schulstart nach den Herbstferien bedeutete nicht nur den Beginn der morgendlichen Routine für zahlreiche Schüler in Rinteln. Für Schüler der IGS und deren Eltern hieß es auch, die neue Schule an der Burgfeldsweide anzusteuern. Das erwartet höhere Verkehrsaufkommen am neuen Schulzentrum war zur Mittagszeit deutlich sichtbar. Volle Parkplätze, Verkehrsstauungen aufgrund zahlreicher Elterntaxis und Busse, noch dazu eine geänderte Verkehrsführung.

Ein dezenter Hinweis deutete beim Befahren der Burgfeldsweide auf die neue „Sackgassen-Situation“ an der Einmündung zum Graebeweg hin. Dort waren in der Ferienzeit einige neue Verkehrsschilder montiert worden. Das große, rote, runde Zeichen (im Amtsdeutsch „Zeichen 267“) bedeutet nämlich „Einfahrt verboten“. Dies gilt von der Burgfeldsweide in Richtung Friedrich-Wilhelm-Ande-Straße und auch nur in der Zeit von 7:00 Uhr morgens bis 17:00 Uhr nachmittags. Ausgenommen sind Fahrräder und Stadtbusse, wie auf einem improvisierten Schild auf einer Holzplatte zu lesen ist – offenbar ein Provisorium, bis das amtliche Schild angebracht ist. Vom neuen Elterntaxi-Parkplatz und vom Lehrer-Parkplatz ist ein Abbiegen nur noch nach links, in Richtung BBS, erlaubt.

Von der Rintelner Polizei war heute der neue Kontaktbeamte Michael Elbing vor Ort um mit Verkehrsteilnehmern das Gespräch zu suchen. Rund 40 bis 50 Fahrer hat er eigenen Angaben angesprochen, sie auf die neue Verkehrsregelung hingewiesen. Viele hatten davon gar nichts mitbekommen und in dem Verkehrsgewusel das Schild übersehen.
Zahlreiche Wende- und Ausweichmanöver führten teils zu einem hohen Verkehrsaufkommen im Parkplatzbereich. Laut Elbing zeigten sich die angesprochenen Personen allerdings einsichtig ob des Einfahrtsverbotes. Man werde die Situation allerdings weiter beobachten, so der Polizeibeamte.
Auch beim Ordnungsamt der Stadt Rinteln hat man eine intensive Kontrollphase aufgrund der veränderten Sachlage angekündigt. Amtsleiterin Doris Neuhäuser bestätigte auf Nachfrage, man werde die Situation „kontrollieren, beobachten und eingreifen, wo notwendig“. In Absprache mit dem Landkreis, der Polizei und den Busunternehmen können Änderung in der Beschilderung und Verkehrsführung vorgenommen werden, sollte dies erforderlich sein. Zunächst müsse sich jedoch zeigen, wie sich die neue Verkehrssituation mit den neuen Abläufen einspiele.

Spannend wird es in jedem Fall morgens und mittags im Bereich der Zufahrt von der West-Umgehung zur Burgfeldsweide. Dort kreuzen sich mehrere Verkehrsrichtungen und -ströme. Lange Rückstaus waren zeitweise zu beobachten.