(Rinteln) Die Freundschaftsbande zwischen den Ruderern vom TuS Niedernwöhren und dem WSV Rinteln bestehen schon seit über 30 Jahren und wurden damals vom Vorsitzenden des Kreissportbundes Schaumburg, Friedrich Meier, und dem damaligen Rintelner Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Hoppe, geknüpft.
Nun gingen die Aktiven zum 13. Mal gemeinsam auf eine Wanderfahrt. Revier waren die Gewässer der Dahme, südlich von Berlin, zwischen Königs Wusterhausen und Bad Saarow.
Der Ruderwart Fritz Kühn vom TuS hatte dieses Revier ausgesucht und alle 23 Teilnehmer waren begeistert.
Schon um 7.00 Uhr in der Frühe starteten die drei Kleinbusse mit dem Bootstrailer vom WSV im Schaumburger Land, um gegen Mittag den Ruderverein in Klein Köris am gleichnamigen See zu erreichen. Boote wurden abgeladen, startklar gemacht und schon ging es auf die erste Strecke über 16 Kilometer. Im Hotel „Seeschlösschen“ in Groß Köris, war für alle vier Nächte Quartier gebucht und in der pompösen Villa, die auch zwischendurch als Hauptquartier eines Generals der DDR-Armee diente, war man bestens untergebracht.
Am zweiten Tag musste umgeplant werden. Wegen eines Bombenfundes in der Dahme zwischen Hermsdorfer Mühle und Streganzer See, war die vorgesehene Strecke mit weiteren drei Schleusen auf unbestimmte Zeit gesperrt. Aber die durch die Dahme und andere Kanäle verbundenen Seen boten reichliche Ersatzstrecken an.
Am dritten Tag stand nach dem Rudern am Nachmittag eine Führung in der historischen Burganlage in Storkow auf dem Programm. Der Burgherr als Fremdenführer, in der Uniform des „Alten Fritz“, wusste seine schöne Anlage gut und humorvoll zu präsentieren.
Am vierten Rudertag mussten drei Schleusen überwunden werden. Trotz des vermehrten Bootsaufkommens am Wochenende, waren die Wartezeiten nicht zu lang. Wie immer wurde am letzten Abend von den Fahrtleitern Fritz Kühn und Fred Hoppe noch einmal Nachlese über die Tour gehalten und der Dank an die umsichtigen Obleute und besonders an Monika Insinger ausgesprochen, die seit Jahren für die „Finanzen“ zuständig ist.
Am Abreisetag entschloss man sich, wegen schlechter Verlademöglichkeiten in Wendisch Rietz, die Tour vom Vortag noch einmal in entgegengesetzter Richtung zu rudern und bei den Freunden der Storkower Rudervereinigung zu beenden.
Bei starkem Rückenwind erreichten die vier Boote zeitiger als geplant das Ziel. Also hieß es reinigen, verladen und ein letzter Imbiss. Wegen mehrerer Staus auf dem Ring und der A2 kamen die Ruderer erst gegen 20.00 Uhr am Bootshaus am DoktorSee an. Die Freunde aus Niedernwöhren waren noch zum Helfen beim Abladen gekommen und bei einem Gläschen Sekt im Bootshaus wurden bereits Pläne für das Jahr 2024 geschmiedet. (pr/Foto: pr)