(Rinteln) Die Vorstände der Vereine SC Deckbergen-Schaumburg, SV Engern, TSV Steinbergen und SC Rinteln haben sich in konstruktiven Gesprächen ausgetauscht und möchten die negative Entwicklung im Jugendfußball, also dem Rückgang von Mannschaften, den Kampf ansagen.
Das gemeinsame Ziel wird es in der Zukunft sein, allen Kindern und Jugendlichen das Fußballspielen zu ermöglichen, egal ob leistungsbezogen oder nur als Hobby ´just for fun´.
Da einige Vereine allein nicht mehr alle Altersklassen besetzen können und durch die Zusammenarbeit der genannten Vereine neue Möglichkeiten entstehen, wäre ein Spielbetrieb für alle wieder möglich. „Wir möchten nicht weniger Mannschaften, sondern mindestens die gleiche Menge, besser mehr, für den Spielbetrieb – so wie der neue NFV-Kreisvorsitzende Reinhard Stemme dies anstrebt – melden“, bekräftigt SC-Rinteln-Vereinsmanager Rolf Schmidt.
Jedoch sei bisher nicht abzusehen, wie viele Kinder und Jugendliche nach der Corona-Zwangspause den Vereinen wieder zur Verfügung stehen werden. Gleichzeitig möchten die Vertreter mit dieser Maßnahme ein Abwandern der Jugendspieler in andere Regionen verhindern um ein Aussterben dieser Altersklassen in der Region zu unterbinden. „In der Zukunft wollen wir mehr Kinder und damit auch mehr Mannschaften spielen sehen“, so Schmidt weiter, „alle Vereinen hat die Corona-Zwangspause mindestens einen Jahrgang bei den Anfängern gekostet, dies wird sich erst in einigen Jahren negativ auswirken, wenn die Spieler den Grundlagenbereich verlassen und dann in 11er Mannschaften spielen sollen.“
Aus diesem Grund ist die Bildung einer Jugendspielgemeinschaft (JSG) in den Alterklassen A- bis D-Junioren ab der Saison 21/22 geplant. Sie wird unter dem Namen JSG Blau-Rot-Weiß Rinteln (JSG BRW Rinteln) am Spielbetrieb teilnehmen. Diese Spielgemeinschaft soll zeitlich begrenzt sein, damit für die weitere Zukunft in Ruhe ein Jugendförderverein (JFV) geplant und gegründet werden kann. Dies sei beim NFV-Fußballkreis beantragt worden. Dazu werden die anderen Rintelner Fußballvereine und der SC Auetal nach den Sommerferien zu den Gesprächen eingeladen, geben die Vereinsspitzen bekannt. Die Vereine wurden im Vorfeld über die neue JSG informiert und auch von der Planung eines JFV unterrichtet.
Als nächstes müsse die JSG vorgelebt und damit alle Trainer und Jugendspieler in den genannten Altersklassen dafür begeistert werden. Die Trainer werden bis zum 14. Juli die ungefähren Mannschaftseinteilungen vornehmen, die Trainings- und Spielorte müssen festgelegt werden und es gibt noch einige administrative Dinge zu besprechen. Den Jugendtrainern sei bewusst nicht alles vorgegeben, sondern ihnen die damit die Möglichkeit gegeben worden, sich mit eigenen Ideen einzubringen. (pr)