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Kieswerke ermöglichen Ausgleichszahlung bei Fraßschäden durch Wildgänse im Rintelner Wesertal

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Unter der Regie des Landkreises Schaumburg wurde am 30.11.2016 eine Vereinbarung unterzeichnet, die Ausgleichszahlungen für Fraßschäden von nordischen Gastvögeln im Rintelner Wesertal ermöglichen wird. Die beteiligten Kieswerke Ahe Schaumburger Weserkies und Pampel GmbH, vertreten durch ihre Geschäftsführer Sascha Wagener und Philipp Reese, stellen hierfür bis zu 20.000 € jährlich zur Verfügung.

Fraßschäden durch Wildgänse sind keine Wildschäden, die nach Jagdrecht entschädigt werden. Auch gibt es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den vermehrt auftretenden Wildgänsen und der Veränderung des Landschaftsraumes durch die entstehenden Wasserflächen nach dem Kiesabbau und den immer knapper werdenden Acker- und Grünlandflächen. „Dies gab uns den Anlass etwas zu tun“, erläuterten 
Dezernentin Andrea Stüdemann vom Landkreis Schaumburg und Rainer Gerlinger, Leiter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) Bezirksstelle Hannover. Beide würdigten das freiwillige finanzielle Engagement der beiden Kiesabbauunternehmen.

Die Vereinbarung sieht vor, dass Schäden, die im Winter bis Ende März entstehen, ausgeglichen werden. Voraussetzung hierfür ist, dass sich die Landwirte vertraglich dazu verpflichten, auf bestimmten Flächen die Gänse nicht zu vergrämen. Die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd ist davon nicht betroffen. Festgestellte Schäden können dann bis zum 20. März an die LWK Bezirksstelle Hannover gemeldet werden. In mindestens zwei Begehungen Ende März und Ende April werden die Schäden durch die Schätzer der LWK aufgenommen und bewertet. Die ermittelten Schadenssummen gehen dann an den Landkreis Schaumburg, der die Auszahlung veranlassen wird.

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Die Landwirtschaftskammer und der Landkreis Schaumburg hatten ebenso für diesen Tag die vor Ort wirtschaftenden Landwirte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Rund 40 betroffene Landwirte waren der Einladung in den Hofgarten des Klosters Möllenbeck gefolgt. Die Leiterin der Naturschutzbehörde Martina Engelking stellte das Gebiet vor und Thorsten Schwöbel von der LWK erläuterte den geplanten Ablauf im Einzelnen.

Es erfolgte ein reger Austausch über die „Gänseproblematik“. Vielfach wurde die Ansicht vertreten, dass die größten Schäden durch Brutvögel verursacht werden, die das ganze Jahr im Wesertal bleiben. Gleichwohl bestand Einigkeit, mit der unterzeichneten Vereinbarung einen ersten wichtigen Schritt zu gehen, die auftretenden Schäden durch die Tiere regelmäßig zu beobachten und zukünftig einen jährlichen Austausch stattfinden zu lassen.

Weitere Informationen sowie Antragsformulare sind auf der Internetseite der Bezirksstelle Hannover zu finden. Ansprechpartner ist Thorsten Schwöbel (Tel: 0511 4005 2464; E-Mail: thorsten.schwoebel@lwk-niedersachsen.de). Für dieses Jahr können noch Anträge bis einschließlich 15.12.2016 gestellt werden. (pr)

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