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Kinder der Naturschutzjugend bauen Handspindeln und stellen Wolle her

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Letztes Wochenende setzte die Naturschutzjugend Rinteln ihre Wollexperimente unter der Leitung von Dr. Christine Land und Britta Raabe fort – dieses Mal wurde aus der Rohwolle der eigenen NABU-Skudden-Schafe richtige Wolle hergestellt.

Dazu mussten die Jungen und Mädchen erst einmal ihre „Hosentaschen-Spinnräder“ bauen: aus langen Rundhölzern und zwei flachen Brettchen mit Löchern wurden die Handspindeln zusammengebaut. „Das war früher ein reines Männerhandwerk – die Schäfer verspannen Ihre Wolle damals selbst und verdienten sich zu ihrem kargen Lohn noch etwas dazu“, berichtet Raabe.

Aber vorher muss die Rohwolle gewaschen und kardiert –also gekämmt- werden. Dazu benutzt man zwei Bretter, die mit vielen, feinen Nadeln bestückt sind und die man gegenläufig durch die Rohwolle zieht. So werden die Wollfasern in eine Richtung ausgerichtet und nur so kann man einen gleichmäßigen Faden spinnen. Wie anstrengend das ist, erfahren die Kinder schnell: nur zu zweit und mit ganzem Körpereinsatz können sie die Handkarden wieder auseinanderziehen!

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Aus der Roh-Wolle der NABU-Skuddenschafe wurde richtige Wolle hergestellt. (Foto: privat)

Dann aber geht es ans spinnen: die Fasern werden an einer Nut im Stiel der Handspindel befestigt, dann ganz dünn auseinandergezogen und die Spindel wird angestoßen, bis sie sich am Faden um sich selbst dreht und frei hängt. „Erst der Drall macht aus den Fasern einen zusammenhängenden Wollstrang, der später verstrickt oder verwebt werden kann“, erklärt Land den Kindern, die fast eine Stunde lang üben müssen, bis sie den Dreh endlich heraus haben.

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Wer Wolle will, muss bauen: Zuerst die Handspindeln zusammensetzen, dann Wolle spinnen. (Foto: privat)

Das gute Zusammenspiel der Hände ist nicht jedem gleich gegeben –auch die bastelfreudigeren Mädchen haben hierbei keinen Vorteil vor den vermeindlich technisch begabteren Jungen! „Es ist ein wenig, wie neu schreiben oder Fahrrad fahren zu lernen“, lacht Raabe und zeigt es gleich noch einmal Mal. Zum Schluss hat aber jedes Kind glücklich seine erste eigene Wolle hergestellt und weiß nun zu schätzen, dass man seine Kleidung heutzutage nicht mehr mühsam selbst herstellen muss, so wie es viele ihrer Urgroßeltern noch getan haben.

„Und wer am großen Spinnrad lernen will, kann ja noch einen der Spinnkurse im Herbst besuchen kommen“, fügt Land hinzu und weiß, das dieses wiederum eine ganz eigene Kunst ist, zu der man vor allem eines braucht: Ruhe, Geduld und Zeit.

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