(Rinteln) Die neue Kindertagesstätte „Klabauternest“ ist fertig und wird noch in dieser Woche am Donnerstag bezogen. Das Projekt, das einmütig und ohne große Diskussionen 2020 im Rintelner Rat beschlossen wurde, brauchte nur gut ein Jahr vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung. Wo einst eine Schrebergartenwildnis vorherrschte, steht jetzt eine hochmoderne Kita, die den pädagogischen Ansprüchen der Zeit gerecht wird und dabei auch bau- und umwelttechnische Standards erfüllt.


Bauleiter Dirk Schiller von der GVS war zusammen mit Bürgermeister Thomas Priemer, dem ehemaligen Stadtwerkechef Jürgen Peterson sowie Petersons Nachfolger Ulrich Karl bei der Schlüsselübergabe an Kindergartenleiterin Michaela Rothert und ihre Stellvertreterin Beate Kuklik dabei. Ulrich Karl konnte hochzufrieden feststellen, dass das gesteckte Kostenvolumen von 5,9 Millionen Euro sogar noch unterschritten werden konnte. Und das, obwohl mit einer Erdwärmepumpe für die Heizung nicht gerade ein Billigmodell unter den Heizanlagen installiert wurde und auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage für den notwendigen Strom sorgt.

1.250 Quadratmeter Nutzfläche stehen dem 22-köpfigen Kindergartenteam jetzt auf dem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück zur Verfügung. Und auch das Team selbst wurde kräftig aufgestockt. 13 neue Mitarbeiter/-innen mussten eingestellt werden, um den Anforderungen gerecht zu werden. Dabei sind jetzt auch neben den Erzieherinnen und Erziehern eine Heilpädagogin sowie zwei Sozialassistentinnen. Damit können auch integrative Plätze angeboten werden. Für Bürgermeister Thomas Priemer ist der Neubau eine klare Bekenntnis für die hochqualifizierte Kinderbetreuung in der Stadt Rinteln und auch für seine Devise „Neubau statt Altbausanierung“. Er sei kein Freund von „Schuppenhausen“ und das Ergebnis beim „Klabauternest“ spreche für sich.

In der Kita stehen nun 68 Kita Plätze und 30 Krippenplätze zur Verfügung in drei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen. Besonderen Wert legen Stadt und Kita darauf, dass die Elternzuwegung zur Kita vom Bahnhofsweg und nicht von der Karlstraße aus erfolgt. Dort hatte es bereits Diskussionen mit Anwohnern gegeben. Durch den Umzug des „Klabauternest“ von der Grundschule Nord an den Bahnhofsweg ist jetzt auch wieder dringend notwendiger Platz in der Grundschule für die Umsetzung der pädagogischen Konzepte frei geworden.
