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„Stöpsel gezogen“: Das war der letzte Tag im alten Hallenbad Rinteln vor der Sanierung

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(Rinteln) Das wars, der „Stöpsel“ ist gezogen. Am letzten Schwimmtag im altbekannten Hallenbad Rinteln nutzten noch einmal zahlreiche Gäste das Angebot der Bäderbetriebe zum Planschen im Nass, bevor es an die angekündigte Sanierung geht.

Zuvor wagte Bäderbetriebe-Geschäftsführer Ulrich Karl eine kleine Reise in die Vergangenheit. Am 7. Juli 1976 schloss der Landkreis Grafschaft Schaumburg mit der Stadt Rinteln einen Vertrag über das neue Hallenbad. 2 Millionen Deutsche Mark (DM) zahlte der Kreis, 2 Millionen die Stadt Rinteln, 400.000 die Kreisbaukasse und 600.000 Mark flossen als Zuschuss vom Land in den Bau des Hallenbades. Gesamtkosten damals: 5 Millionen DM.

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Der symbolische Stöpsel ist gezogen: Bäderbetriebe-Geschäftsführer Ulrich Karl und Bürgermeisterin Andrea Lange verabschiedeten das alte Hallenbad in seiner gewohnten Form und läuteten die Phase der Sanierung ein.

Die Übernahme des Hallenbades durch die Bäderbetriebe beschäftigte die Kommunalpolitik noch viele Jahre später und nach einigen Versuchen und am Ende eines langen Weges stand 2016 einer Übernahme nichts im Wege. Saniert wurde die „alte Dame Hallenbad“, wie es inzwischen im Stadtgespräch liebevoll heißt, in all den Jahren nicht nennenswert. Mal ein neuer Handlauf, dann wurde 2020 ein Blockheizkraftwerk (BHKW), auch aus steuerlichen Gründen, verbaut. Im August 2020 überreichte der damalige niedersächsische Innenminister Boris Pistorius einen Förderscheck über eine Million Euro an Karls Vorgänger Jürgen Peterson und den damaligen Bürgermeister Thomas Priemer.

Im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt: Schwimmeister Sascha Rose (li.) und sein Team bedankten sich mit einem besonderen Foto bei Bäderbetriebe-Chef Ulrich Karl. Das Motiv zeigt Karl in einem nachdenklichen Moment im leeren Schwimmbecken.

Es folgten Planungen, Kostensteigerungen, globale Krisen und am Ende stand die Summe von 16,4 Millionen Euro Sanierungskosten im Raum. Der Rat stimmte in einer denkwürdigen Sitzung im September 2023 den Umbauplänen zu (wir berichteten). Es ist laut Ulrich Karl die größte Einzelinvestition der Stadt Rinteln. Trotz finanziell schwieriger Zeiten. Arbeitsplätze bleiben erhalten, ebenso die Schwimmfähigkeit der Kinder und Erwachsenen. Karl bedankte sich für das Vertrauen der Politik in die Bäderbetriebe. Nun wird das alte Hallenbad geschlossen. Sofern alle Ausschreibungen termingerecht vergeben und alle Arbeiten fristgerecht ausgeführt werden können, soll das komplett sanierte Bad im zweiten Quartal 2026 wieder eröffnen. Ganz viele Rintelner drücken die Daumen.

So wie auf diesen Zeichnungen soll das renovierte Hallenbad später aussehen. (Foto: Stadt Rinteln)
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