(Krankenhagen) Die Feuerwehr in Krankenhagen hat ihr neues Domizil am Samstag mit einem feierlichen Umzug der Wehr vom alten in das neue Haus und mit festlichen Reden, Bier und Bratwurst gefeiert.
Zehn Jahre ist es her, dass der Antrag der Feuerwehr für ein neues Feuerwehrhaus gestellt wurde, 2020 erfolgte dann der erste Spatenstich und jetzt ist es fertig: „Drei Bürgermeister und zwei Stadtbrandmeister hat es gedauert, nur der Ortsbrandmeister ist mit Achim Wächter immer noch der selbe“, so Markus Meier als Stellvertreter von Stadtbrandmeister Tim Schinz.
Und Wächter stellte fest: „Wir sind am Ende des Tunnels angelangt und wir verlassen das alte Haus mit einem lachenden, aber auch einem weinenden Auge!“ Wächter erinnerte daran, dass die Feuerwehr keine Freizeiteinrichtung für technikbegeisterte Leute sei, sondern eine unverzichtbare Einrichtung in der Sicherheitsinfrastruktur der Stadt.
„Drei Bürgermeister und zwei Stadtbrandmeister hat es gedauert, nur der Ortsbrandmeister ist immer noch der selbe“
Bürgermeisterin Andrea Lange konnte das nur unterstreichen und berichtete von den vielen Hürden, die sich auf dem Weg zur Fertigstellung ergaben. Jetzt ist das Haus mit seinen 423 Quadratmeter Nutzflächen eine moderne Feuerwehreinrichtung und beim Bau habe man auch auf den Artenschutz geschaut: „Wir haben Einfluglöcher für Fledermäuse gelassen!“
Stolz zeigte sich Ortsbürgermeister Gerald Sümenicht über die Schlagkraft der Krankenhäger Wehr und stellte die gute Partnerschaft von Bürgerhausverein, Arztpraxis und Wehr heraus. Als einen Quantensprung in der Ausstattung der Wehr bescheinigte Kreisbrandmeister Klaus Peter Grote den Neubau und lobte die Einsatzbereitschaft der Wehr, die auch in der Kreisbereitschaft Süd ein fester Bestandteil ist.
Im kommenden Jahr, das versprach Achim Wächter noch, werde mit der Neubeschaffung eines Fahrzeugs noch ein großer Tag der offenen Tür gefeiert. Wächter wird dann allerdings nicht mehr Ortsbrandmeister sein, denn auf der Jahreshauptversammlung der Wehr am 9. September wird ein neuer Ortsbrandmeister gewählt.
Pastorin Wiebke Dankowski sprach für das neue Feuerwehrhaus ein Gebet und stellte fest: „Der heilige Florian hat ein neues Zuhause!“ Florian gilt als Schutzpatron für die Feuerwehr und zusätzlich auch für die Bierbrauer. (ssw)